Vor allem der wachsende Schuldenstand in vielen Branchen schürte die Sorge um die Konjunktur in der Volksrepublik. Die Börse in Hongkong führte die Verliererliste an, gefolgt von Taiwan und Südkorea. Für die Länder ist China ein wichtiger Markt. Dagegen erholten sich die chinesischen Börsen nach den jüngsten Kursverlusten wieder. In Tokio stützte ein schwächerer Yen den Aktienmarkt.

Der Nikkei-Index gab kurz vor Handelsschluss einen Großteil der Gewinne allerdings wieder ab und ging mit einem minimalen Plus von 0,1 Prozent mit 16.579 Punkten aus dem Handel. Die Zuwächse gingen auf die schwächere Landeswährung zurück, die insbesondere Exportfirmen zugutekommt. Die Aktien von Sony stiegen um 1,8 Prozent. Die Suzuki-Papiere gewannen vier Prozent. Die japanische Währung gab bereits den dritten Tag in Folge nach. Ein Dollar kostete noch 109,16 Yen; seit dem 18-Monatshoch vom 3. Mai summieren sich die Kursverluste damit auf 3,4 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans lag 0,1 Prozent im Plus.

Für positive Impulse sorgten auch gute Vorgaben aus den USA. Die Amazon-Aktien hatten kräftig zugelegt, nachdem Analysten ein Kursziel von 1000 Dollar vorgegeben hatten - so hoch wie bei keinem anderen Wert der Wall Street.