Eine Online-Konsultation für lokale Bürger, die Einwände gegen die Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin äußern wollten, wird wiederholt, sagte das Umweltministerium des Landes am Donnerstag, da Bedenken bestanden, dass das Verfahren nicht den Vorschriften entsprach.

Nachdem Umweltgruppen in einem separaten Fall, der ebenfalls in diesem Jahr online gestellt wurde, beanstandet hatten, dass zwischen der Ankündigung, dass die Konsultation digital sein würde, und ihrem Beginn nicht genügend Zeit zur Verfügung stand, beschloss Brandenburg, die Konsultation zu wiederholen und mehr Warnungen zu geben, so die Erklärung.

"Da in Ermangelung von Musterfällen schwer abzuschätzen ist, welche Rechtsauffassung die Verwaltungsgerichte in Brandenburg im Falle eines Rechtsstreits vertreten würden, hat sich die Genehmigungsbehörde aus Gründen der Rechtssicherheit entschlossen, die Online-Konsultation im Abgasuntersuchungsverfahren für die Fahrzeugfabrik zu wiederholen", heißt es.

Das neue Anhörungsverfahren beginnt am 2. November. Einsprüche, die in der vorherigen Runde eingereicht wurden, sind weiterhin gültig, heißt es in der Erklärung.

Das Ende der Konsultation ist für den 22. November vorgesehen, heißt es weiter.

Tesla reagierte nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme. (Berichterstattung durch Victoria Waldersee, Bearbeitung durch Riham Alkousaa)