MANNHEIM (dpa-AFX) - Der Biosprithersteller Cropenergies rechnet im zweiten Quartal mit einem deutlichen Ergebnisrückgang. Hauptgründe seien normalisierte Preise für Ethanol sowie niedrigere Produktions- und Absatzmengen aufgrund planmäßiger Wartungsstillstände, teilte die Südzucker-Tochter am Mittwoch in Mannheim mit. Ein Jahr zuvor war das Preisniveau außergewöhnlich hoch. An den Jahreszielen hält Cropenergies unterdessen fest. Der Kurs der im SDax notierten Aktie sackte am Nachmittag um rund sieben Prozent ab.

Umsatz, Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) und operatives Ergebnis dürften von Juni bis Ende August im Jahresvergleich deutlich sinken. Ein Jahr zuvor hatte Cropenergies das beste Quartal verzeichnet. Der Umsatz belief sich auf 450 Millionen Euro, das operatives Ergebnis erreichte 93 Millionen Euro und das Ebitda lag bei 103 Millionen Euro.

Die Prognose für das Geschäftsjahr 2023/24 bestätigte der Konzern. Es werde weiter ein Umsatz von 1,27 bis 1,37 (Vorjahr: 1,49) Milliarden Euro erwartet. Das operative Ergebnis dürfte bei 95 bis 145 (Vorjahr: 251) Millionen Euro liegen. Dies entspreche einem Ebitda von 140 bis 190 (Vorjahr: 294) Millionen Euro.

Zuletzt waren laut Cropenergies auf den Rohstoff- und Energiemärkten deutlich rückläufige Preise zu verzeichnen. Auf Jahressicht dürften sich die Rohstoff- und Energiekosten auf dem Niveau des Vorjahrs bewegen. Die Ethanolpreise zeigten sich weiter volatil und notierten in einem normalisierten Marktumfeld deutlich unter den Rekordwerten des Vorjahrs. Die hohen Schwankungen dürften sukzessive abnehmen.

Der Bericht zum 1. Halbjahr soll am 11. Oktober veröffentlicht werden./jha/he