Shanghai Junshi Biosciences Co., Ltd. gab die Veröffentlichung der Ergebnisse von TORCHLIGHT (NCT04085276), einer randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Phase-3-Studie zum Vergleich der Wirksamkeit und Sicherheit von Toripalimab gegenüber Placebo in Kombination mit nab-Paclitaxel bei Patienten mit neu diagnostiziertem metastasiertem oder rezidivierendem lokal fortgeschrittenem dreifach negativem Brustkrebs (TNBC) in Nature Medicine bekannt. TORCHLIGHT ist die erste registrierte Phase-3-Studie, die in China positive Ergebnisse bei der Immuntherapie von fortgeschrittenem TNBC erzielt hat. Sie wurde landesweit in 56 Zentren gemeinsam durchgeführt. Studienleiter war Professor Zefei JIANG von der Abteilung für Onkologie des Chinese People's Liberation Army General Hospital und Vizepräsident und Generalsekretär der Chinese Society of Clinical Oncology (CSCO).

Vom 25. Dezember 2018 bis zum 30. November 2022 wurden 531 Patienten eingeschlossen und in einem Verhältnis von 2:1 entweder in den experimentellen Arm (n = 353; behandelt mit Toripalimab und nab-Paclitaxel) oder den Kontrollarm (n = 178; behandelt mit Placebo und nab-Paclitaxel) randomisiert. Insgesamt 300 Patienten hatten PD-L1-positiven TNBC: 200 in der Toripalimab-Gruppe und 100 in der Kontrollgruppe. Die primären Endpunkte waren das progressionsfreie Überleben (PFS), bewertet durch eine verblindete unabhängige zentrale Überprüfung (BICR) gemäß RECIST v.1.1, in der PD-L1-positiven Untergruppe und in der Intention-to-treat (ITT)-Population.

Zu den sekundären Endpunkten gehörten das Gesamtüberleben (OS) in der PD-L1-positiven und der ITT-Population, die 1-Jahres- und 2-Jahres-OS-Raten, das PFS nach Einschätzung des Prüfarztes, die objektive Ansprechrate (ORR), die Krankheitskontrollrate (DCR), die Dauer des Ansprechens (DoR) und die Sicherheit. Die Ergebnisse von TORCHLIGHT zeigen, dass die Zugabe von Toripalimab zu nab-Paclitaxel das PFS bei PD-L1-positiven Patienten mit metastasiertem oder rezidiviertem TNBC signifikant verbessert und gleichzeitig ein akzeptables Sicherheitsprofil aufweist. Bei der vordefinierten Zwischenanalyse (Stichtag 30. November 2022) wurde in der PD-L1-positiven Population im Toripalimab-Arm eine statistisch signifikante Verbesserung des PFS anhand der BICR nachgewiesen (medianes PFS 8,4 versus 5,6 Monate; Hazard Ratio (HR) = 0,65, 95% Konfidenzintervall (CI) 0,470?0,906, P = 0,0102), womit die vordefinierte Wirksamkeitsgrenze von 0,0273 überschritten wurde.

Die 1-Jahres-PFS-Rate lag bei 41,9% gegenüber 24,4% und die 2-Jahres-PFS-Rate bei 23,5% gegenüber 14,5%. Die Zwischenanalyse des PFS in der ITT-Population zeigte eine ähnliche Verbesserung des BICR-bewerteten PFS. Das mediane PFS betrug 8,4 bzw. 6,9 Monate für die Toripalimab- und die Kontrollgruppe, und die HR betrug 0,77 (95% CI 0,602?0,994), P = 0,0445.

Gemäß der vordefinierten deskriptiven Analyse des OS wurde in der PD-L1-positiven Population ein Trend zu einem besseren OS zugunsten von Toripalimab beobachtet, mit einem medianen OS von 32,8 gegenüber 19,5 Monaten (HR = 0,62, 95% CI 0,414?0,914, nominal P = 0,0148). Die 1-, 2- und 3-Jahres-OS-Raten in der PD-L1-positiven Population betrugen 82,6% gegenüber 73,0%, 64,6% gegenüber 43,5% und 47,9% gegenüber 33,0% in den beiden Armen. Eine ähnliche Verbesserung des OS wurde auch in der ITT-Population zugunsten von Toripalimab beobachtet, mit einem medianen OS von 33,1 gegenüber 23,5 Monaten (HR = 0,69, 95% CI 0,513?0,932, nominal P = 0,0145).

Die 1-, 2- und 3-Jahres-OS-Raten in der ITT-Population betrugen 81,0% bzw. 77,6%, 61,0% bzw. 47,2% und 48,4% bzw. 32,1% in den beiden Armen. Die Patienten im Toripalimab-Arm hatten in der PD-L1-positiven Untergruppe und in der ITT-Population eine signifikant längere DoR als die Patienten im Kontrollarm. In der PD-L1-positiven Untergruppe betrug die mediane DoR 10,8 gegenüber 5,6 Monaten (HR = 0,55, 95% CI 0,366?0,830, nominal P = 0,0040) und in der ITT-Population 8,5 gegenüber 6,9 Monaten (HR 0,64, 95% CI 0,468?0,881, nominal P = 0,0060).

In der Toripalimab-Gruppe und der Kontrollgruppe traten ähnlich viele behandlungsbedingte unerwünschte Ereignisse (AEs) (99,2% versus 98,9%), behandlungsbedingte AEs des Grades =3 (56,4% versus 54,3%) und tödliche AEs (0,6% versus 3,4%) auf.