Bern (awp) - Die Schweizer Wirtschaft dürfte laut der Wirtschaftsorganisation OECD 2024 nicht recht auf Touren kommen. Für 2025 sieht es etwas besser aus.

Nach einem Wachstum des realen Bruttoinlandprodukt von 0,8 Prozent im 2023 sei 2024 auch nur mit einem unterdurchschnittlichen Wert von 0,9 Prozent zu rechnen, heisst es in dem am Donnerstag veröffentlichten Bericht. Erst 2025 werde die Schweizer Wirtschaft mit 1,4 Prozent wieder Fahrt aufnehmen.

Als Gründe für die anhaltende Schwäche nennen die Ökonomen der Organisation den stotternden Welthandel, die schwierigeren Finanzierungsbedingungen und eine generell grössere Unsicherheit. Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe sei deshalb ins Stocken geraten und die Stimmung in der Wirtschaft sei nach wie vor schlecht.

Tiefere Inflationsprognose

Bei der Teuerung zeichnet sich immerhin eine Entspannung ab. Konkret sagt die OECD für 2024 einen Durchschnittswert von 1,9 Prozent voraus, nachdem es bei der letzten Prognose noch 2,1 Prozent gewesen waren. Für 2025 lautet die Prognose nun auf 1,4 nach 1,5 Prozent.

Der Inflationsdruck bleibe bestehen, schlussfolgern die Ökonomen des Instituts gleichwohl. Zwar sei die Importpreisinflation zurückgegangen, aber die Inflation inländischer Waren und Dienstleistungen bleibe erhöht. Dies seien Argumente für eine weiterhin straffe Geldpolitik der Schweizerischen Nationalbank (SNB).

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