FRANKFURT (Dow Jones)--Leicht positiv werden Europas Börsen zum Start in die neue Handelswoche gesehen. Die Nachrichtenlage ist allerdings dünn, Marktteilnehmer sind noch auf der Suche nach handelbaren Themen. Etwas Unterstützung kommt von der Wall Street. Dort hat die mit Spannung erwartete jährliche Revision der US-Verbraucherpreise (CPI) die Zinsängste am Markt gelindert. Sie bestätigte, dass sich der Preisauftrieb im zweiten Halbjahr in dem Tempo abgeschwächt hat, das bereits die vorläufigen Daten gezeigt hatten. Das wurde am Markt mit Erleichterung aufgenommen.

Auch wenn die Berichtssaison am Montag wenig zu bieten hat, so bleibt deren guter Verlauf derzeit der wichtigste Stabilitätsanker an den Börsen. "In der aktuellen Berichtssaison liefern Unternehmen erneut starke Ergebnisse und widerlegen damit einen übertriebenen Pessimismus, der vermeintlich in den Rekordkursen eingepreist ist", heißt es bei der DZ Bank. Das gelte nicht nur für Tech-Werte, sondern auch für Zykliker. "Wir erachten die Kurse auf beiden Seiten des Atlantiks durch die bisherigen Ergebnisse als unterstützt", so die Analysten.


   SAP braucht neuen AR-Chef 

Bei den DAX-Werten im Fokus stehen SAP mit überraschenden Veränderungen im Aufsichtsrat. Am Wochenende teilte das Unternehmen mit, sich von Punit Renjen zu trennen. Grund waren "unterschiedliche Vorstellungen" über die Rolle als künftiger Aufsichtsratsvorsitzender, für die er vorgesehen war. Renjen legt sein Mandat im SAP-Aufsichtsrat sofort nach der SAP-Hauptversammlung am 15. Mai 2024 nieder. Nachfolger soll der ehemalige Nokia-Manager Pekka Ala-Pietilä werden.

Nordex haben vorläufige Zahlen vorgelegt, die im Handel leicht negativ aufgenommen werden. "Sie machen mit dem Klimathema tolle Umsätze, verdienen aber kein Geld", so ein Händler. Die EBITDA-Marge fpr 2023 wurde mit 0 Prozent vermeldet. Allerdings wurde damit auf Gesamtjahressicht nach hohen Verlusten im Vorjahr wenigstens der Break-Even erreicht.

Covestro stehen im Blick mit einer sehr hohen Aktivität am Optionsmarkt. Am Freitag waren die dort sonst eher ruhig gehandelten Titel der zweitstärkste Wert beim Umsatz nach Deutsche Bank. Händler sehen bislang keine Nachrichten, die dahinter stehen könnten.


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DEVISEN          zuletzt        +/- %       0:00  Fr, 18:13   % YTD 
EUR/USD           1,0790        +0,0%     1,0786     1,0784   -2,3% 
EUR/JPY           161,00        +0,0%     160,96     161,05   +3,5% 
EUR/CHF           0,9437        +0,1%     0,9431     0,9434   +1,7% 
EUR/GBP           0,8544        +0,0%     0,8541     0,8540   -1,5% 
USD/JPY           149,21        -0,0%     149,26     149,35   +5,9% 
GBP/USD           1,2630        +0,0%     1,2628     1,2627   -0,7% 
USD/CNH           7,2241        +0,1%     7,2183     7,2177   +1,4% 
Bitcoin 
BTC/USD        48.040,25        -0,2%  48.137,79  47.398,48  +10,3% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          76,55        76,84      -0,4%      -0,29   +6,0% 
Brent/ICE          81,91        82,19      -0,3%      -0,28   +6,5% 
GAS                       VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF              0        26,80    -100,0%     -26,80  -16,6% 
 
METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.024,10     2.024,75      -0,0%      -0,65   -1,9% 
Silber (Spot)      22,80        22,61      +0,9%      +0,20   -4,1% 
Platin (Spot)     877,13       875,00      +0,2%      +2,13  -11,6% 
Kupfer-Future       3,68         3,69      -0,2%      -0,01   -5,5% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
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February 12, 2024 01:57 ET (06:57 GMT)