Salzgitter Aktiengesellschaft: EU-Kommission erklärt staatliche Förderung für CO2-arme Stahlproduktion der Salzgitter AG für zulässig
Am 05. Oktober 2022 um 13:03 Uhr
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Salzgitter Aktiengesellschaft: EU-Kommission erklärt staatliche Förderung für
CO2-arme Stahlproduktion der Salzgitter AG für zulässig
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Salzgitter Aktiengesellschaft: EU-Kommission erklärt staatliche Förderung
für CO2-arme Stahlproduktion der Salzgitter AG für zulässig
05.10.2022 / 13:02 CET/CEST
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* Freigabe der EU für die staatliche Beihilfe liegt nun vor
* Fördermittel der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Niedersachsen
dürfen somit ausgezahlt werden
* Finanzierung für CO2-arme Stahlproduktion steht damit kurz vor dem
Abschluss
Salzgitter. Die EU-Kommission hat den Förderantrag der Salzgitter AG für das
Transformationsprogramm SALCOS® - Salzgitter Low CO2 Steelmaking
notifiziert, also die beantragte nationale Beihilfe mit europäischem Recht
für vereinbar erklärt. Damit ist eine weitere wesentliche Voraussetzung für
die Gewährung der beantragten nationalen Fördermittel geschaffen. Nachdem
sich am 15.09.2022 mit der Unterzeichnung einer Verwaltungsvereinbarung
durch Ministerpräsident Stephan Weil und Staatssekretär Stefan Wenzel
(BMWK), das Land Niedersachsen und die Bundesrepublik Deutschland gemeinsam
zur Förderung von SALCOS® bekannt hatten, liegt nun auch die entsprechende
Freigabe der EU-Kommission vor.
Vorbehaltlich einer positiven finalen Prüfung und Entscheidung der
nationalen Zuwendungsgeber geht die Salzgitter AG nun davon aus, dass
entsprechend der Verwaltungsvereinbarung vom 15.09.2022 die Bundesrepublik
Deutschland bis zu 700 Mio. EUR und das Land Niedersachsen bis zu 300 Mio. EUR
zur Förderung von SALCOS® beitragen werden. Gemeinsam mit den von der
Salzgitter AG bereits freigegebenen Eigenmitteln von 723 Mio. EUR wäre somit
die Finanzierung der ersten Ausbaustufe von SALCOS® sichergestellt, die bis
Ende 2025 umgesetzt sein soll.
Gunnar Groebler, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG: "Wir sind dankbar
für diesen Vertrauensbeweis der politischen Entscheider. Substanzielle
öffentliche Förderung und unsere erheblichen Eigenmittel ermöglichen es uns,
als Pionier die industrielle Dekarbonisierung in Europa weiter zu
beschleunigen. Die gestrige Entscheidung der EU zeigt, dass wir mit unserer
Strategie "Salzgitter AG 2030" auf dem richtigen Weg sind und auch in
schwierigen Zeiten Kurs halten."
Ziel von SALCOS® ist es, die Stahlproduktion in Salzgitter in drei Stufen
bis 2033 komplett auf eine CO2-arme Rohstahlproduktion umzustellen. Die
erste Stufe mit einer Rohstahlkapazität von 1,9 Mio. Tonnen pro Jahr soll
bereits Ende 2025 in Betrieb gehen. Im Rahmen der kompletten Transformation
werden zwei Direktreduktionsanlagen und drei Elektroöfen errichtet, die dann
die Hochöfen und Konverter sukzessive ersetzen. Damit wird die bisher auf
Kokskohle beruhende Stahlproduktion von einer neuen wasserstoffbasierten
Route abgelöst. So sollen rund 95 % der jährlichen CO2-Emissionen von etwa 8
Mio. t eingespart werden. Damit kann rund 1 % der deutschen CO2-Emissionen
vermieden werden.
Ansprechpartner Salzgitter AG:
Thorsten Möllmann
Leiter Konzernkommunikation und Marke
Telefon + 49 5341 21 2300
E-Mail: moellmann.t@salzgitter-ag.de
www.salzgitter-ag.com
Olaf Reinecke
Konzernpressesprecher
Telefon + 49 5341 21 5350
E-Mail: reinecke.o@salzgitter-ag.de
www.salzgitter-ag.com
Die Salzgitter AG ist einer der führenden deutschen Stahl- und
Technologiekonzerne.
Als Vorreiter in der Circular Economy fokussieren wir uns auf die
nachhaltige Innovation und Transformation unserer Produkte und Prozesse in
den Geschäftsbereichen Stahlerzeugung, Stahlverarbeitung, Handel und
Technologie.
Mit unserer Strategie "Salzgitter AG 2030" und dem Grundsatz "Pioneering for
Circular Solutions" setzen wir neue Maßstäbe in der Industrie. Unsere
Ansprüche werden durch starke Initiativen und Programme wie SALCOS® -
Salzgitter Low CO2 Steelmaking verwirklicht. Mit Partnerschaften und in
Netzwerken treiben wir die Weiterentwicklung hin zu einer Circular Economy
aktiv voran.
Mit rund 25.000 Mitarbeitern weltweit in 150 nationalen und internationalen
Tochter- und Beteiligungsgesellschaften werden wir unserem globalen Anspruch
an Wachstum, Profitabilität und unserer Vorreiterposition gerecht. Im
Geschäftsjahr 2021 erwirtschafteten wir bei einer Rohstahlkapazität von 7
Mio. t rund 10 Mrd. EUR Außenumsatz.
Weitere Infos:
https://www.salzgitter-ag.com/de;
https://salcos.salzgitter-ag.com/de/
Kontakt:
Markus Heidler
Leiter Investor Relations
Salzgitter AG
Eisenhüttenstraße 99
38239 Salzgitter
Telefon +49 5341 21-6105
Telefax +49 5341 21-2570
EMail: ir@salzgitter-ag.de
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Die Salzgitter AG ist ein in Deutschland ansässiger Hersteller von Stahl und Stahlprodukten. Die Gesellschaft ist in fünf Segmenten tätig: Der Geschäftsbereich Flachstahl setzt sich aus den operativen Gesellschaften Salzgitter Flachstahl GmbH, Salzgitter Bauelemente GmbH, Salzgitter Europlatinen GmbH und Salzgitter Mannesmann Stahlservice GmbH zusammen und produziert Bandstahl in einer Vielzahl von metallurgischen Zusammensetzungen und Abmessungen. Das Segment Grobblech/Profilstahl umfasst die Ilsenburger Grobblech GmbH, die Salzgitter Mannesmann Grobblech, die Peiner Traeger GmbH und die HSP Hoesch Spundwand und Profil GmbH und bietet verschiedene Roheisen-, Stahl- und Stahlprodukte an. Das Segment Mannesmann bietet Stahlrohre an und ist über die Mannesmannroehren-Werke GmbH tätig. Das Segment Handel ist über die Salzgitter Mannesmann Handel GmbH und die Universal Eisen und Stahl GmbH im Handel mit Stahlprodukten tätig. Das Segment Technologie bietet Produkte und Dienstleistungen für Hersteller von Maschinen und Anlagen für die Abfüllung und Verpackung von Getränken an.