Rheinmetall erhält Entwicklungsauftrag für Luftverteidigungssystem
Am 25. Januar 2024 um 14:26 Uhr
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FRANKFURT (Dow Jones)--Rheinmetall hat zusammen mit weiteren Unternehmen einen Auftrag zur Entwicklung eines Luftverteidigungssystems im Milliardenwert erhalten. Wie das im DAX notierte Unternehmen mitteilte, sollen die Unternehmen mit dem System die Luftverteidigung der mittleren Reichweite "optimieren". Zudem sollen mobile Flugabwehrfähigkeiten entwickelt und bestehende Einzelkomponenten miteinander vernetzt werden.
Der Auftrag hat den weiteren Angaben zufolge ein Volumen von rund 1,2 Milliarden Euro brutto. Zu den Partnerunternehmen des Düsseldorfer Konzerns gehören Diehl Defence und Hensoldt Sensors. Vom gesamten Auftragswert entfallen laut Mitteilung auf Rheinmetall 607 Millionen, auf Diehl 339 Millionen und auf Hensoldt 284 Millionen Euro.
Die Rheinmetall AG ist auf Konzipierung, Produktion und Vertrieb von Ausrüstungselementen, Komponenten und Lösungen für die Verteidigungs- und Zivilindustrien spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Fahrzeugsysteme (35,1 %): vielseitig einsetzbare Rad- und Kettenfahrzeuge (taktische Militärfahrzeuge, Unterstützungsfahrzeuge, Logistik- und Spezialfahrzeuge);
- Sonden und Aktuatoren (20,5 %): Aktuatoren, Anlagen zur Abgasrückführung, Drosselventile, Abgasklappen für Elektromotoren, Magnetventile, Pumpen usw. zum Einsatz in Wärmemanagement- und Fluidmanagementanwendungen in den Bereichen Mobilität und Industrie;
- Waffen- und Munitionssysteme (19,5 %): Maschinenkanonen für Land-, Luft- und Seefahrzeuge, Waffen mit glattem Lauf, Artilleriesysteme, intelligente Geschosse, Hochenergielaser usw.;
- Elektronische Lösungen (13 %): Sonden und Vernetzungssysteme, Lösungen zum Schutz im Cyberspace, Luftabwehrsysteme, Radarsysteme, Lösungen zur technischen Dokumentation, integrierte elektronische Systeme, Drohnen und automatisierte Roboter zu Lande, Schulungs- und Simulationslösungen;
- Motorkomponenten und -systeme (11,6 %);
- sonstige (0,3 %).
Ende 2022 verfügte die Gruppe über weltweit 132 Produktionsstandorte.
Die geografische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (29,5 %), Europa (35,7 %), Asien und Naher Osten (16,3 %), Nord- und Südamerika (9 %) und sonstige (9,5 %).