Der Konflikt im Nahen Osten hat nach Aussage des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) zu einer Verdreifachung der Schiffspassagen um das Kap der Guten Hoffnungen geführt - gesamtwirtschaftlich und speziell für die deutsche Wirtschaft sind aber keine negativen Folgen zu erwarten. "Sowohl die Frachtraten nach Europa also auch die ankommende Warenmenge in der Nordsee stabilisieren sich. Dies geht aus dem jüngsten Update des Kiel Trade Indicator hervor", wie das IfW in seiner monatlichen Veröffentlichung schreibt. Die Frachtraten haben ihren Höhepunkt von knapp 6.000 US-Dollar pro Standardcontainer laut IfW von Mitte Januar hinter sich gelassen. Seitdem sinkt der Spotpreis kontinuierlich und liegt aktuell bei rund 4.500 US Dollar.

Gegenwärtig führen täglich noch etwa 40 Containerschiffe durch das Rote Meer, im vergangenen Jahr seien es durchschnittlich deutlich über 100 Schiffe gewesen. Die aktuelle Schiffsmenge liegt nahe am Tiefpunkt von Mitte Januar, zwischenzeitlich hatte sie sich auf rund 50 Schiffe erholt. "Damit ist der Einbruch des Schiffsverkehrs im Roten Meer seit den Angriffen der Huthi-Rebellen offenbar noch nicht gestoppt."

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March 11, 2024 02:36 ET (06:36 GMT)