IRLAB Therapeutics AB gab weitere Informationen zu den Ergebnissen der klinischen Phase-IIb-Studie von Mesdopetam bei Levodopa-induzierten Dyskinesien bei der Parkinson-Krankheit (PD-LIDs) und den von Ipsen durchgeführten vorbereitenden Phase-III-Studien der Phase I bekannt. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Mesdopetam eine dosisabhängige antidyskinetische und antiparkinsonsche Wirkung hat und sich in Bezug auf Verträglichkeit und Sicherheit nicht von Placebo unterscheidet, was Mesdopetam eine einzigartige Position im Wettbewerb verschafft. Das von IRLAB und Ipsen entwickelte umfassende Datenpaket bietet eine solide Grundlage für die Fortsetzung der Entwicklung von Mesdopetam bis zur Phase III.

IRLAB fährt nun mit den Vorbereitungen für die Phase III fort und hat ein Treffen mit der US FDA zum Ende der Phase 2 beantragt, um das Studienprogramm der Phase III festzulegen. Die eingehenden Analysen der Daten der Phase-IIb-Studie sind nun abgeschlossen und bestätigen das große Potenzial von Mesdopetam bei Menschen mit PD-LIDs. Ziel der Studie war es, die Wirksamkeit und Sicherheit von drei Mesdopetam-Dosierungen (2,5, 5 und 7,5 mg zweimal täglich (b.i.d.)) im Vergleich zu Placebo bei Patienten mit Parkinson-Krankheit zu untersuchen, um die Auswahl der Dosis für Phase III zu unterstützen.

Die ersten Ergebnisse der Phase-IIb-Studie zu Mesdopetam bei PD-LIDs wurden im Januar 2023 bekannt gegeben. Bei der eingehenden Auswertung der Daten der Phase-IIb-Studie wurden die Wirkungen bei Probanden sowohl auf der Grundlage ihrer randomisierten Dosis (FAS-Population) als auch auf der Grundlage der tatsächlich erhaltenen Dosis bei Probanden, die sich an das Protokoll hielten (PS-Population), analysiert. Da in dieser Studie eine Dosisanpassung erlaubt war, sind Analysen auf der Grundlage der tatsächlich eingenommenen Dosis wichtig, um ein vollständiges Verständnis der Dosisabhängigkeit und der Behandlungseffekte zu erhalten.

Diese Analysen bilden die Grundlage für die Auswahl der Dosis für Phase III. In der FAS erreichte der Behandlungseffekt von Mesdopetam auf das Hauser-Tagebuch gute ON (ON-Zeit ohne störende Dyskinesien) keine statistische Signifikanz, während in der PS bei den Probanden, die die 7,5 mg b.i.d. Dosis Mesdopetam einnahmen, ein signifikanter und klinisch bedeutsamer Anstieg der ?guten ON-Zeit? um 1,75 Stunden im Vergleich zu Placebo beobachtet wurde (gute ON-Zeit skaliert auf 16 Stunden Wachzeit, p=0,050). In der FAS zeigte Mesdopetam eine signifikante antidyskinetische Wirkung, gemessen anhand des UDysRS, Summe der Teile 1, 3 und 4, mit einer Verringerung um 6,2 Punkte gegenüber Placebo.

In der PS war die Wirkung auf den UDysRS dosisabhängig und es wurde eine Reduktion von 9,2 Punkten im Vergleich zu Placebo (p=0,011) bei 7,5 mg pro Tag beobachtet. Im UDysRS Disability Score Teil 1b+4, der den Grad der Behinderung durch Dyskinesien bewertet, wurde eine Reduktion von 3.5 Punkte gegenüber Placebo (p=0,062) in der FAS und in der PS wurde eine Verringerung um 5,5 Punkte gegenüber Placebo (p=0,019) bei 7,5 mg b.i.d. beobachtet. Dies bedeutet, dass sowohl Patienten als auch Ärzte über eine geringere Behinderung im Zusammenhang mit Dyskinesien während der Behandlung mit Mesdopetam berichten.

Darüber hinaus zeigte die tägliche Zeit, die im OFF verbracht wurde, ein klares dosisabhängiges Muster und einen Rückgang im Vergleich zu Placebo sowohl im FAS als auch im PS, der bei der Dosis von 7,5 mg b.i.d. im PS 1,27 Stunden (p=0,051) erreichte, was auf eine direkte antiparkinsonsche Wirkung von Mesdopetam bei mit Levodopa behandelten Patienten hinweist. Mesdopetam war gut verträglich und wies ein mit Placebo vergleichbares Nebenwirkungs- und Sicherheitsprofil auf. Die von Ipsen zur Vorbereitung der Phase III durchgeführten klinischen Studien der Phase I wurden erfolgreich abgeschlossen und zeigten günstige Ergebnisse.

Eine Studie untersuchte die Pharmakokinetik (PK) in verschiedenen Populationen und zeigte, dass Mesdopetam eine ähnliche PK in asiatischen und nicht-asiatischen Populationen aufweist. Eine zweite Studie untersuchte das Potenzial für PK-Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln über wichtige Enzyme, die das Medikament verstoffwechseln. Dabei zeigte sich ein geringes Risiko für Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln, was darauf hindeutet, dass in zukünftigen klinischen Studien weder zusätzliche klinische Wechselwirkungsstudien noch Einschränkungen bei der Aufnahme von Patienten erforderlich sind. Eine dritte Studie untersuchte die Ausscheidungswege von Mesdopetam und zeigte, dass kein Risiko einer Akkumulation von Mesdopetam im Körper besteht.

Die Sicherheitsdaten aus allen drei Studien ergaben keine neuen Sicherheitssignale und standen somit im Einklang mit dem derzeitigen Kenntnisstand über das Sicherheitsprofil von Mesdopetam. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die verfügbaren Daten darauf hinweisen, dass Mesdopetam eine dosisabhängige antidyskinetische und antiparkinsonsche Wirkung hat und sich in Bezug auf Verträglichkeit und Sicherheit nicht von Placebo unterscheidet. Das von IRLAB und Ipsen entwickelte umfassende Datenpaket bietet eine solide Grundlage für die Fortsetzung der Entwicklung von Mesdopetam bis zur Phase III.

IRLAB fährt nun mit den Vorbereitungen für die Phase III fort und hat ein Treffen mit der US FDA zum Ende der Phase 2 beantragt, um das Studienprogramm der Phase III festzulegen. Umfassende Ergebnisse der Phase-IIb-Studie mit Mesdopetam bei PD-LIDs werden auf dem MDS-Kongress in Kopenhagen vom 27. bis 31. August 2023 vorgestellt. Da sich das IRLAB die volle Verantwortung für das Mesdopetam-Projekt gesichert hat, liegen alle weiteren Mitteilungen zu Mesdopetam nun in der Verantwortung von IRLAB.