Der Verwaltungsrat von Idogen AB (publ) hat seine Entscheidung bekannt gegeben, alle Entwicklungsaktivitäten auf das IDO 8 Programm zu konzentrieren. Idogen wird in Kürze mit der klinischen Studie der Phase I/IIa seines Medikamentenkandidaten im IDO 8-Programm für Patienten beginnen, die an Hämophilie leiden und Antikörper gegen ihre lebenswichtige Faktor VIII-Behandlung entwickelt haben. Dies ist der bisher wichtigste Meilenstein des Unternehmens. Die Entscheidung, die Programme IDO T und IDO AID vorübergehend zu pausieren, wird es dem Unternehmen in Verbindung mit anderen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung ermöglichen, seine Betriebsausgaben drastisch zu senken.

Vor Beginn der klinischen Studie haben wichtige Meinungsbildner im Bereich Hämophilie darauf hingewiesen, dass die Zelltherapie des Unternehmens das Potenzial hat, als Ersatz für die teuren – und für die Patienten anspruchsvollen – Behandlungen zur Induktion der Immuntoleranz (ITI) eingesetzt zu werden. Eine Zelltherapie, die die Hemmstoffe bei Patienten, die solche Antikörper entwickelt haben, reduzieren oder beseitigen könnte, ist eindeutig von Vorteil und könnte möglicherweise bei einer Patientenpopulation eingesetzt werden, die etwa dreimal so groß ist wie die bisher vom Unternehmen angekündigte. Der kommerzielle Wert könnte daher wesentlich größer sein als bisher angenommen.

Ein positives Ergebnis im IDO 8 Programm oder ein Proof of Concept (PoC) würde die Technologieplattform validieren. Neben dem IDO T-Programm hat das Unternehmen auch etwa hundert Autoimmunkrankheiten identifiziert, die von einer Behandlung mit einem tolerogenen induzierenden Wirkmechanismus profitieren könnten. Es wird erwartet, dass eine Handvoll dieser Krankheiten – insbesondere diejenigen, deren Antigene bekannt sind – mit einem ähnlichen Verfahren wie dem für das IDO 8-Programm entwickelten hergestellt werden könnten.