Pfäffikon/SZ (awp) - Der Industriekonzern Oerlikon hat eine Tochter der Polymer-Division verkauft. Die im Jahre 2018 integrierte und seither unter dem Namen Oerlikon Barmag Automation (OBAA) geführte Einheit sei an die italienische Firma (IGH) Irico Gualchierani Handling S.r.l. weiterverkauft worden, heisst es in einer Mitteilung vom Donnerstag.

Das Closing fand demnach offiziell bereits am 20. Dezember 2023 statt, wobei Stillschweigen über den Verkaufspreis vereinbart worden sei. "Mit IGH haben wir einen strategischen Partner gefunden, der das Intralogistikgeschäft von Oerlikon Barmag Automation mit seinen 55 Mitarbeitern an den deutschen Standorten Bernkastel-Kues und Augsburg weiter entwickeln wird", sagt Georg Stausberg, CEO von Oerlikon Polymer Processing Solutions, in der Mitteilung.

Die IGH verfüge über langjährige Erfahrung in der Planung, Konstruktion, Fertigung und Installation von flexiblen, leistungsstarken und zuverlässigen automatischen Spulenhandling-Systemen, heisst es. Oerlikon könne dank dieser strategischen Neuausrichtung seinen eigenen Fokus wieder mehr auf seine Kernkompetenzen innerhalb der Spinnerei und beim Texturieren legen.

Bestehende Kundenverträge bleiben von den neuen Eigentumsverhältnissen "im Prinzip unberührt", schreibt Oerlikon weiter. Zukünftig würden die beiden Partner "sehr eng und partnerschaftlich" zusammenarbeiten.

Vor rund einem Jahr hatte Oerlikon wegen des schlechten Geschäftsgang einen Abbau von über 800 Stellen in der Polymer-Division vor allem an zwei Standorten in Deutschland bekannt gegeben. Die Geschäftszahlen für das vergangene Jahr werden am 20. Februar bekannt gegeben.

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