BONN (dpa-AFX) - Die Deutsche Telekom hat im dritten Quartal wieder von ihren gut laufenden Geschäften in den USA sowie von Zukäufen profitiert. Im Zeitraum Juli bis September legte der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 4,8 Prozent auf 20 Milliarden Euro zu, wie der Dax-Konzern am Donnerstag in Bonn mitteilte. Das um Sondereffekte und die neue Leasingbilanzierung bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda AL) stieg wie erwartet um 5,4 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro. Aus eigener Kraft, das heißt ohne Zukäufe und Wechselkurseffekte, wäre der Konzern allerdings nicht ganz so stark gewachsen.

Nachdem die kurz vor einer Milliarden-Fusion stehende US-Tochter T-Mobile US ihre Jahresziele Ende Oktober erhöht hatte, zieht nun auch die Konzernmutter nach: Beim Ebitda AL geht das Management um den Vorstandsvorsitzenden Tim Höttges auf vergleichbarer Basis nun von einem Zuwachs auf 24,1 Milliarden Euro aus. Davor hatte sich die Telekom noch ein Plus von 3 Prozent auf 23,9 Milliarden Euro auf die Fahne geschrieben. Auch will der Konzern statt der zuvor festgelegten 12,7 Milliarden Euro nun 12,9 Milliarden Euro im laufenden Jahr investieren. 2018 waren es noch 12,5 Milliarden. Der Barmittelzufluss dürfte wie zuvor angepeilt, um die Leasing-Effekte bereinigt, vom vergleichbaren Vorjahreswert von 6,0 auf 6,7 Milliarden steigen.

Der Umsatz mit Mobilfunkdienstleistungen in Deutschland stieg im dritten Quartal ohne Regulierungseffekte um 1,6 Prozent. Unter dem Strich legte der auf die Aktionäre des Konzerns entfallende Gewinn unerwartet stark um fast ein Viertel auf 1,4 Milliarden Euro zu./kro/men