"Wir sind zutiefst betrübt über den tragischen Verlust unseres Kollegen", sagte Perella in einer Erklärung, ohne Einzelheiten zu nennen.

Die deutschen Behörden erklärten letzte Woche, dass sie gegen fünf Verdächtige ermitteln, die zwischen 2017 und 2021 bei anstehenden Fusionen und Übernahmen Gewinne in Millionenhöhe erzielt haben sollen.

Einer der Verdächtigen war ein Mitarbeiter von Perella in London, der beurlaubt worden war, wie Reuters und andere Medien damals berichteten.

Perella teilte am Dienstag mit, dass es bei den deutschen Ermittlungen behilflich sei und dass "die Firma nicht Gegenstand von Ermittlungen ist".

Die Investmentbank beriet im vergangenen Jahr bei einigen der größten europäischen Transaktionen, wie dem Übernahmeangebot von Siemens Energy für Siemens Gamesa und DigitalBridge bei der Übernahme eines 51%igen Anteils am deutschen und österreichischen Turmgeschäft der Deutschen Telekom im Konsortium mit Brookfield.

Die britische Polizei durchsuchte letzte Woche im Rahmen der Ermittlungen auch das Büro von Perella, wie Reuters und andere Medien berichteten.

Ein Sprecher der Frankfurter Staatsanwaltschaft hat am Dienstag außerhalb der Geschäftszeiten nicht sofort auf eine Anfrage nach einer Stellungnahme reagiert.

Die Staatsanwaltschaft und die deutsche Finanzaufsichtsbehörde BaFin erklärten, sie hätten ihre Ermittlungen seit November 2021 durchgeführt, bevor sie in diesem Monat Durchsuchungen in Deutschland, Großbritannien und Österreich vorgenommen hätten. Sie werten nun das sichergestellte Beweismaterial aus.

Die Behörden beziffern die Gewinne aus den mutmaßlichen Geschäften auf einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag. An den Transaktionen waren deutsche Unternehmen beteiligt und alle Verdächtigen sind deutsche Staatsangehörige. Einer von ihnen befindet sich in Haft.

Bloomberg berichtete zuerst über den Todesfall.