Sursee (awp) - Die Wäscheherstellerin Calida hat im ersten Semester des Geschäftsjahres 2016 solide Kennzahlen vorgelegt und sowohl beim Umsatz, als auch beim Gewinn zugelegt. Der Umsatz betrug 178,9 Mio CHF, 6,4% mehr als in dem von negativen Währungseffekten geprägten Vorjahr.

Das operative Betriebsergebnis (EBIT) lag mit 4,9 Mio CHF um 42% über dem Vorjahreswert, teilte Calida am Mittwoch mit. Unter dem Strich erwirtschaftete die Bekleidungsgruppe einen Reingewinn von 3,5 Mio CHF. In der Vorjahresperiode hatte der Überschuss nur 0,7 Mio betragen.

Mit den Zahlen wurden die Erwartungen der Analysten erfüllt und teilweise sogar übertroffen. Vontobel und ZKB hatten einen Nettoumsatz von 172,0 bzw. 171,9 Mio CHF und einen EBIT von 4,9 bzw. 5,0 Mio erwartet. Der Gewinn wurde von den Experten bei 3,3 bzw. 2,6 Mio gesehen.

Für das laufende Jahr geht Calida aufgrund von Investitionen in ihre Marken und in das Unternehmen "kurzfristig von einem negativen Einfluss auf die Ertragslage aus". Dementsprechend sei mit einem Jahresergebnis zu rechnen, das leicht unter dem Vorjahr liegen werde. Zudem geht Calida - unter Annahme einer stabilen Währungssituation - von einem unveränderten Umsatz aus.

Mit den erwähnten Investitionen verfolgt Calida nach eigenen Angaben das Ziel, das Profitabilitätsniveau zu halten, heisst es weiter. Die wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten sowie die erhöhten Lagerbestände würden aber die Geschäftsentwicklung der Gruppe im zweiten Halbjahr "sehr herausfordernd" gestalten, heisst es in der Mitteilung.

sta/ra