Zum Wochenausklang zeichnet sich an den US-Börsen eine knapp behauptete Eröffnung ab. Erneut kräftig gestiegene Anleiherenditen dürften eine Erholung der Aktienkurse von ihren Vortagesverlusten verhindern. Im Blick steht der Arbeitsmarktbericht für Februar. Volkswirte schätzen im Konsens, dass sich der Stellenaufbau im vergangenen Monat auf 210.000 beschleunigt hat, nachdem im Januar ein moderater Zuwachs von 49.000 verzeichnet worden war. Daneben wird die Handelsbilanz aus dem Januar veröffentlicht.

Am Donnerstag hatten die Anleiherenditen stark zugelegt, nachdem US-Notenbankchef Jerome Powell am Donnerstag Hoffnungen auf eine verbale Intervention gegen den Zinsanstieg enttäuscht hatte. Erwartungen, dass die Wirtschaft im Zuge der Erholung von der Corona-Krise überhitzen und die Inflation zunehmen könnte, hatten in jüngster Zeit zu einem Ausverkauf von Staatsanleihen geführt und im Gegenzug die Renditen nach oben getrieben. Am Aktienmarkt waren daraufhin vor allem die Technologiewerte unter Druck geraten. Der Sektor reagiert wegen seines hohen Fremdkapitalanteils besonders sensibel auf steigende Zinsen.

Aktien von Broadcom werden vorbörslich 2,6 Prozent niedriger gestellt. Die Geschäftszahlen des Halbleiterunternehmens hatten nicht in allen Punkten überzeugt, so dass Anleger nach dem guten Lauf der Aktie Gewinne mitnehmen dürften.

Als durchwachsen werden auch die Zahlen von Costco (-1,3%) bezeichnet. Besser lief es für Waffenhersteller Smith & Wesson, der den Absatz im Quartal mehr als verdoppelte. Bei Bekleidungsanbieter Gap (+3,3%) kommt vor allem der Umsatzausblick gut an.

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March 05, 2021 06:18 ET (11:18 GMT)