Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

VW - Volkswagen erwägt den Verkauf von Randbeteiligungen. Der Finanzchef von Europas größtem Autobauer, Arno Antlitz, erklärte, dass man in der Vergangenheit in viele Beteiligungen und Firmenkäufe investiert habe, die zum damaligen Zeitpunkt richtig gewesen seien. Vor dem Hintergrund des Strategiewechsels müsse man diese nun neu bewerten. Bei VWs finanziellen Beteiligungen "sehen wir uns genau an, ob es strategisch sinnvoll ist, uns von bestehenden, nicht kontrollierten Beteiligungen zu trennen", sagte Antlitz. Namen nannte der Finanzchef nicht. Der Buchwert dieser Beteiligungen liegt laut aktuellem Geschäftsbericht bei 15 Milliarden Euro. (Handelsblatt)

BMW - Der BMW-Konzern stellt wichtige Weichen für die kommenden Jahre. Nach Informationen des Handelsblatts soll der Vertrag mit Vorstandschef Oliver Zipse auf einer Aufsichtsratssitzung kommende Woche vorzeitig um weitere zwei Jahre verlängert werden. Der 59-Jährige soll demnach bis Sommer 2026 an der Spitze des Autobauers bleiben. BMW wollte die Personalie auf Anfrage nicht kommentieren. Zipse ist seit 2019 Vorstandschef und genießt das Vertrauen der Großaktionäre der Familie Quandt, die knapp die Hälfte der Anteile hält. (Handelsblatt)

VONOVIA - Deutschlands größter Immobilienkonzern Vonovia baut derzeit wegen hoher Zinsen und Baukosten zehntausenden neuen Wohnungen nicht. "Bei uns liegen Planungen für insgesamt 60.000 Wohnungen in der Schublade", sagte Vonovia-Vorstandschef Rolf Buch den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Wir machen alles fertig bis zum Baurecht. Und hoffen, dass sich Bauen bald wieder lohnt und rechnet. Dann wollen wir sofort wieder bauen." (Funke Mediengruppe)

REDWOOD MATERIALS - Das Start-up des ehemaligen Tesla-Technologiechefs JB Straubel baut einen Standort in Bremerhaven auf und will in den kommenden Jahren eine dreistellige Millionensumme in Deutschland investieren. Das erklärte der Chef der auf das Recycling von Elektroautobatterien spezialisierten Firma Redwood Materials im Gespräch mit dem Handelsblatt. "Über eine Zeitspanne in der nahen Zukunft wollen wir eine dreistellige Millionensumme in Deutschland investieren", sagte Straubel. "Ich freue mich darauf, dass wir jetzt endlich loslegen." (Handelsblatt)

HUAWEI - Die Mobilfunkanbieter Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica Deutschland (O2) müssen die meisten Komponenten der chinesischen Hersteller Huawei und ZTE aus ihren Netzen entfernen. Es bestehe "dringender Handlungsbedarf", hieß es am Dienstag in Kreisen der Bundesregierung. Hintergrund ist das Ergebnis einer Sicherheitsüberprüfung, die das Bundesinnenministerium im März angestoßen hatte. (Handelsblatt)

SWAPFIETS - Fünf Jahre nach Eintritt in den deutschen Markt fährt Swapfiets mit neuem Kurs: Nach teurer Expansion hat der junge niederländische Fahrrad-Dauervermieter das hiesige Netz ausgedünnt, um profitabel zu werden: In achtzehn Städten rollen die Räder mit den charakteristischen blauen Vorderrädern hierzulande noch über die Straßen - in der Spitze, im Jahr 2021, waren es dreißig. Momentan sei die Hälfte der Städte profitabel, sagte der für Deutschland zuständige Regionalchef André Illmer im Videogespräch mit der FAZ. Dasselbe gelte für Swapfiets international. (FAZ)

WÜSTENROT - Die Wüstenrot Bausparkasse wird unter die Aufsicht der EZB gestellt. Ursächlich für diese Entscheidung ist der Umstand, dass das zum Finanzkonzern Wüstenrot & Württembergische (W&W) gehörende Institut bei der Bilanzsumme die Grenze von 30 Milliarden Euro überschritten hat. Bekanntlich erachtet die Notenbank eine derart hohe Bilanzsumme als kritische Größe, weshalb die Geldhäuser als signifikante Finanzinstitute eingestuft werden. (Börsen-Zeitung)

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September 20, 2023 01:08 ET (05:08 GMT)