Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

BMW/VW - BMW und dem Volkswagen-Konzern droht eine neue Kartellstrafe in dreistelliger Millionenhöhe. Seit gut drei Jahren ermittelt die EU-Kommission gegen die großen deutschen Automobilkonzerne wegen möglicher wettbewerbswidriger Absprachen bei der Entwicklung von Abgasreinigungssystemen für Dieselmotoren. Wie am Dienstag aus Branchenkreisen verlautete, gehen die Ermittlungen der EU-Kommission in die Schlussrunde. Mit einer endgültigen Entscheidung sei vor der Sommerpause zu rechnen. (Handelsblatt)

EY - Die Vorwürfe des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses in der Wirecard-Affäre gegen EY als Abschlussprüfer des mittlerweile insolventen ehemaligen DAX-Unternehmens sind zu einem Thema für die gesamte Prüferzunft geworden. Aus Sicht von Klaus-Peter Naumann vom Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland (IDW) sind wichtige Fragen an den Abschlussprüfer EY im Fall Wirecard immer noch offen. Naumann sagte: "Es stehen schon seit längerer Zeit ungeklärte Vorwürfe im Raum, ob der Abschlussprüfer im Fall Wirecard seine Aufgaben pflichtgemäß erfüllt hat." (FAZ)

TOSHIBA - CVC Capital ist von seinen Plänen, den japanischen Technologiekonzern Toshiba zu übernehmen, in einem Brief abgerückt, in dem es dem Konzern mitteilte, vorerst "beiseite zu treten". Der Brief folgt auf eine dramatischen Woche, die am 7. April mit dem Bekanntwerden des von CVC vorgeschlagenen Übernahmeangebots in Höhe von 20 Milliarden Dollar begann, und in dem abrupten Rücktritt des Toshiba-CEOs Nobuaki Kurumatani gipfelte.

TESLA - Für den Fall, dass der US-Autobauer Tesla ein Design- und Entwicklungszentrum in Berlin errichten sollte, kann der Konzern mit einer Förderung des Landes Berlin rechnen. "Tesla ist über dieses Angebot umfassend informiert", erklärte die Senatswirtschaftsverwaltung in einer Antwort auf eine schriftliche Frage der FDP-Fraktion im Abgeordnetenhaus, die dem Handelsblatt vorliegt. "Unternehmen entscheiden dann, zu welchem Zeitpunkt diese umfangreiche Unterstützung genutzt wird", heißt es weiter. (Handelsblatt)

PORTIGON - Geldgeber der ehemaligen nordrheinwestfälischen Landesbank (WestLB) fordern eine Entschädigung von der WestLB-Nachfolgegesellschaft Portigon. Der Grund sind Cum-Ex-Geschäfte, für die das Finanzamt nachträglich rund eine Milliarde Euro an Steuern und Zinsen in Rechnung gestellt hat. Potenzielle Schäden versucht Portigon auf die Erste Abwicklungsanstalt (EAA) abzuwälzen - und damit teilweise auf die Sparkassen in Nordrhein-Westfalen. Außerdem prüft Portigon Regressansprüche gegen frühere Manager der WestLB. (Handelsblatt)

ROBOTIK-INDUSTRIE - Mit einiger Verspätung drängen auch traditionelle Roboterbauer wie ABB und Kuka mit voller Macht in das boomende Cobot-Segment. Die kleinen kollaborativen Roboter, die direkt neben dem Menschen arbeiten können, gelten in der Robotikindustrie als große Wachstumshoffnung. Universal Robots hatte schon 2007 den ersten Prototyp gebaut, und dürfte laut Branchenschätzungen noch immer auf einen Marktanteil von 40 bis 50 Prozent kommen. Sein Unternehmen habe einen entscheidenden Vorteil, ist Deutschlandchef Andrea Alboni überzeugt: "Cobots sind unsere DNA." (Handelsblatt)

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April 21, 2021 01:43 ET (05:43 GMT)