FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Investmentbank Mainfirst betrachtet die BMW-Aktien als relativ krisensicher und attraktiv bewertet. Die Papiere des Autokonzerns seien eine defensive Ausnahme in einer ansonsten nicht gerade risikoarmen Branche, schrieb Analyst Daniel Schwarz in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Aktuell seien die Anteilsscheine der Münchener "unhaltbar niedrig" bewertet und dürften im Falle einer schleppenden Branchenerholung oder eines weiteren Corona-Lockdowns die Konkurrenz klar abhängen.

BMW zeichne sich unter anderem durch eine sehr starke Liquiditätslage und nahezu voll finanzierte Pensionsverpflichtungen aus, betonte Schwarz. Weitere Pluspunkte seien die Vollkonsolidierung des chinesischen Gemeinschaftsunternehmens und die voraussichtliche Erreichung der diesjährigen CO2-Ziele. Allein diese positiven Aspekte könnten zu einem steigenden Börsenwert führen.

Im zweiten Quartal habe der Autobauer zwar nicht geglänzt, die Geschäftsentwicklung sei angesichts der widrigen Umstände durch die Corona-Krise aber insgesamt solide gewesen, bemerkte Schwarz. Für das Jahr 2021 hob der Experte seine Prognose für den Gewinn je Aktie um 26 Prozent an. Daraus resultierte ein von 70 auf 80 Euro erhöhtes Kursziel. Die Einstufung der Aktien beließ er auf "Buy".

Entsprechend der Einstufung "Buy" erwarten die Analysten von Mainfirst für die kommenden zwölf Monate eine Gesamtrendite (Kursgewinn + Dividendenrendite) von mehr als 10 Prozent./edh/bek/mis

Analysierendes Institut Mainfirst.

Veröffentlichung der Original-Studie: 25.08.2020 / 12:07 / EDT

Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 26.08.2020 / 01:00 / EDT