BioArctic AB (publ) und sein Partner Eisai präsentierten neue Daten zu Lecanemab (Markenname: Leqembi) auf der 2024 International Conference on Alzheimer's and Parkinson's Diseases and related neurological disorders (AD/PD), die vom 5. bis 9. März in Lissabon, Portugal, stattfand. Der Gründer von BioArctic, Professor Lars Lannfelt, präsentierte Daten zu den Bindungseigenschaften des Anti-Amyloid-beta (Aß) Antikörpers Lecanemab und anderer Anti-Aß-Antikörper. Lecanemab wurde so entwickelt, dass es sowohl lösliche (Protofibrillen) als auch unlösliche Aß-Aggregate (Fibrillen) bevorzugt bindet, um sowohl Aß-Protofibrillen als auch Aß-Plaques im Gehirn zu reduzieren. Der Unterschied in der Bindung an CAA wurde dargestellt, wobei Lecanemab eine geringere Bindung an CAA aufweist als die meisten anderen Antikörper.

Dies könnte den Unterschied bei den unerwünschten Ereignissen (ARIA) zwischen den verschiedenen Antikörpern erklären, wobei Lecanemab ein relativ geringes Auftreten von ARIA aufweist. In einem weiteren Vortrag präsentierte Professor Christopher van Dyke die erweiterten Wirksamkeitsergebnisse der Phase 3 Clarity AD Open-Label-Verlängerungsstudie von Lecanemab bei der Alzheimer-Krankheit bis zu 30 Monaten, die einen anhaltenden Nutzen der Lecanemab-Behandlung zeigen. Professor van Dyke hob auch Daten aus der Tau-Substudie von Clarity AD hervor, die zeigten, dass alle Kohorten der Tau-Population von der Behandlung mit Lecanemab profitierten.

Die Daten aus der Population mit niedrigem Tau-Gehalt, die frühere Stadien der Krankheit repräsentiert, deuten darauf hin, dass ein Eingreifen in den frühen Stadien der Krankheit besonders wirksam sein kann, um den Krankheitsprozess zu stabilisieren. Lecanemab ist das Ergebnis einer langjährigen Zusammenarbeit zwischen BioArctic und Eisai. Der Anti-Aß-Protofibrillen-Antikörper wurde ursprünglich von BioArctic auf der Grundlage der Arbeit von Professor Lars Lannfelt und seiner Entdeckung der Arctic-Mutation bei der Alzheimer-Krankheit entwickelt. Eisai ist federführend bei der Entwicklung von Lecanemab und der Einreichung von Zulassungsanträgen weltweit, wobei Eisai und Biogen das Produkt gemeinsam vermarkten und vermarkten und Eisai die endgültige Entscheidungsbefugnis hat.

BioArctic hat das Recht, Lecanemab in der nordischen Region zu vermarkten, vorbehaltlich der europäischen Zulassung. Derzeit bereiten Eisai und BioArctic die Vermarktung in der Region vor.