MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Autobauer BMW hat seinen Rückstand auf den Erzrivalen Mercedes-Benz aus dem Daimler-Konzern im vergangenen Jahr nur knapp verkürzen können. BMW verkaufte von der eigenen Stammmarke im Gesamtjahr knapp 2,13 Millionen Autos und damit 1,8 Prozent mehr ein Jahr zuvor, wie der Dax-Konzern am Freitag in München mitteilte. Damit liegen die Münchener beim Verkauf von Premiumautos gut 185 000 Autos hinter den Stuttgartern, die vergangenes Jahr 2,31 Millionen Mercedes verkauften. Ein Jahr zuvor hatte der Vorsprung von Daimler noch gut 201 000 Autos betragen. Bis 2020 will BMW-Chef Harald Krüger die eigene Hausmarke wieder vor Mercedes sehen, 2016 hatte die Marke mit dem Stern die Bayern nach langen Jahren vom Thron gestoßen.

Im Dezember konnte BMW vor allem in China glänzen - dort ging der Absatz von BMW, Mini und Rolls Royce insgesamt um über ein Fünftel nach oben. Auch im Gesamtjahr stand ein Plus von 7,7 Prozent auf dem wichtigsten Einzelmarkt. Der Automarkt in China war zuletzt vor allem bei den Massenmarken eingebrochen. Im laufenden Jahr rechnet BMW auch weiter mit einem "soliden" Absatzplus von 5 bis 10 Prozent in China. Weltweit geht BMW von einem leichten Anstieg von bis zu 5 Prozent aus. Wie bereits bekannt hatte BMW über alle Marken im vergangenen Jahr mit 2,49 Millionen Autos 1,1 Prozent mehr Fahrzeuge verkauft./men/jha/