FRANKFURT (Dow Jones)--Eine ganze Reihe von Unternehmensnachrichten haben am Mittwoch im nachbörslichen Handel für Kursbewegungen gesorgt. Die Papiere von AMS-Osram wurden bei Lang & Schwarz 7,5 Prozent niedriger getaxt. Die unerwartete Stornierung des Schlüsselprojekts im Bereich microLED zwingt dazu, die Strategie für diesen Bereich zu überarbeiten. Wie das Unternehmen mitteilte, werden nach vorläufigen Schätzungen Wertberichtigungen in Höhe von 600 bis 900 Millionen Euro erwartet. Daher werde für das Fiskaljahr auf vorläufiger Basis eine um 30 bis 50 Millionen Euro geringere bereinigte operative Marge erwartet.

Die Freenet-Titel wurden 1 Prozent höher getaxt. Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr die eigenen Ziele erreicht. Die Aktionäre sollen eine höhere Dividende von 1,77 Euro nach 1,68 Euro je Aktie im Vorjahr erhalten. Dagegen verloren Patrizia 2 Prozent. Der Immobilieninvestor hat 2023 unter der Investitionszurückhaltung der Kunden gelitten. Das EBITDA rutschte wegen eines höheren Reorganisationsaufwands zwar deutlich ab, lag aber noch innerhalb der vom Unternehmen ausgegebenen Zielspanne. Für 2024 geht Patrizia im Laufe des Jahres von einer Belebung der Investitionstätigkeit der Kunden aus. Patrizia will die Dividende je Aktie im Rahmen der bereits angekündigten neuen Dividendenpolitik um 3 Prozent auf 0,34 Euro erhöhen.

Mit einem Plus von 3 Prozent zeigten sich Brockhaus Technologies. Das Unternehmen hat im Geschäftsjahr 2023 gemäß vorläufiger Zahlen Umsatzerlöse von 186 Millionen Euro erzielt, was einem organischen Wachstum von 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht und über den prognostizierten 165 bis 175 Millionen Euro lag. Das bereinigte EBITDA erhöhte sich ebenfalls um 31 Prozent 62 Millionen Euro und habe einer bereinigten EBITDA-Marge von 33 Prozent entsprochen, was auf dem Niveau des Vorjahres lag. Allerdings lag die EBITDA-Marge damit leicht unter dem für 2023 erwarteten Wert von 35 Prozent.

Koenig & Bauer legten um 0,8 Prozent zu. Auf Basis vorläufiger und noch nicht testierter Geschäftszahlen hat das Unternehmen für 2023 ein Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 29,9 Millionen Euro erzielt, was im Rahmen der im November angepassten Prognose von 25 bis 35 Millionen Euro liegt. Auch der Konzernumsatz lag am oberen Rand des prognostizierten Umsatzes von rund 1,3 Milliarden Euro. Auf eine Dividende für das Jahr 2023 soll dagegen verzichtet werden.

Die SAP-Aktie zeigte sich unbewegt nach den Ergebnissen des US-Unternehmens Salesforce.


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*Der XDAX bildet die Entwicklung des zinsbereinigten DAX-Futures ab.

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February 28, 2024 16:44 ET (21:44 GMT)