(Alliance News) - Am Montag handelten die wichtigsten europäischen Aktienmärkte zur Mittagszeit im Minus, mit Ausnahme der Frankfurter Börse, die als einzige leicht im Plus lag, nachdem einige makroökonomische Daten aus der Eurozone und Deutschland veröffentlicht worden waren.

Der FTSE Mib fiel um 0,3 Prozent auf 30.347,71, der Mid-Cap fiel um 0,2 Prozent auf 43.685,18, der Small-Cap lag auf der Paritätslinie bei 27.851,40, ebenso wie Italien Growth bei 8.293,64.

In Europa verliert der Londoner FTSE 100 0,4 Prozent, der Pariser CAC 40 liegt 0,1 Prozent im Minus, während der Frankfurter DAX 40 um 0,1 Prozent steigt.

In den makroökonomischen Nachrichten ist das saisonbereinigte Einzelhandelsvolumen in der Eurozone im November um 0,3 Prozent gesunken, nach einem Plus von 0,4 Prozent im Oktober.

Auch in der Eurozone hat sich das Verbrauchervertrauen im Dezember verbessert, wie aus der letzten Schnellschätzung der Europäischen Kommission vom Montag hervorgeht.

Das Verbrauchervertrauen in der Eurozone lag im Dezember bei minus 15,1, eine Verbesserung gegenüber minus 16,9 im November.

Der Indikator für die Beschäftigungserwartungen blieb in der Eurozone mit einem leichten Anstieg um 0,1 Punkte auf 102,8 stabil und stieg in der EU moderat um 0,5 Punkte auf 102,4 an.

In der Bluechip-Liste steigt die Banca Mediolanum um 0,8 Prozent. Wie die Bank am Montag mitteilte, verzeichnete sie im Dezember Nettomittelzuflüsse von insgesamt 1,22 Mrd. EUR.

Die Nettozuflüsse in die Vermögensverwaltung beliefen sich im Dezember auf 655 Mio. EUR.

Am besten schnitt noch Amplifon ab, die um 2,9% zulegte, gefolgt von Monte dei Paschi di Siena, die um 1,6% zulegten, und den anderen Bankwerten: Fineco gewannen 1,1%, Banca Generali 0,5%, UniCredit 0,4% und Banco BPM 0,2%.

Morgan Stanley stuft Amplifon von "gleichgewichten" auf "übergewichten" hoch und erhöht das Kursziel von 30,00 EUR auf 35,00 EUR.

Auf der anderen Seite waren die Ölwerte die Schlusslichter, wobei Eni 2,4%, Saipem 2,5% und Tenaris 0,7% verloren.

Ebenfalls zu den Absteigern gehörten Telecom Italia und Stellantis, die beide um 1,0% nachgaben.

Bei den Mid-Caps steigt Anima Holding um 2,0%, nachdem am Montag bekannt gegeben wurde, dass die Nettozuflüsse des verwalteten Vermögens der Gruppe im Dezember - ohne Versicherungsvollmachten des Typs I - mit 277 Mio. EUR positiv waren, so dass sich der Gesamtwert für 2024 auf minus 171 Mio. EUR belief.

Zum Jahresende belief sich das gesamte verwaltete Vermögen der Anima-Gruppe auf 191,5 Mrd. EUR.

Am besten schnitt LU-VE mit einem Plus von 3,4 % ab, gefolgt von Alerion mit einem Plus von 3,1 %. Das Schlusslicht bildet dagegen Tinexta, das zusammen mit Maire Tecnimont 1,7% verliert.

Unter den Small-Cap-Unternehmen steigt algoWatt um 8,8%. Am Freitag gab algoWatt bekannt, dass das Gericht von Mailand den Antrag auf Zulassung des Unternehmens zum Vergleichsverfahren "unter Vorbehalt" genehmigt hat.

Aeroporto Guglielmo Marconi Di Bologna kletterte um 0,7 %, nachdem er bekannt gegeben hatte, dass das Verkehrsaufkommen im Jahr 2023 das Niveau vor der Pandemie definitiv übertroffen und mit fast 10 Millionen Passagieren das beste Jahr seiner Geschichte verzeichnet hatte. Im Einzelnen verzeichnete der Flughafen fast 10 Millionen Passagiere, was einem Wachstum von 17% gegenüber 2022 und 6,0% gegenüber 2019 entspricht. Nach einem noch "lauwarmen" Jahresbeginn, bei dem die Zahlen zwar über denen von 2022, aber immer noch unter denen des gleichen Zeitraums von 2019 lagen, ist seit Mai die erste Trendwende zu verzeichnen, wobei die progressive Passagierzahl sogar im Vergleich zum letzten Jahr ohne Covid um 0,5 % im positiven Bereich liegt.

Unter den an der Mailänder Börse notierten KMU steigt Comal um 1,7 %, nachdem das Unternehmen am Montag bekannt gegeben hat, dass es den Zuschlag für die Ausschreibung "Next Appennino | Maßnahme B1.2 - B3.3" für den Bau einer Industrieanlage zur Herstellung innovativer und hocheffizienter Photovoltaikmodule in der Provinz L'Aquila erhalten hat.

Die Gesamtinvestition beläuft sich auf 16,1 Mio. EUR, davon 6,9 Mio. EUR in Form von Zuschüssen, 4,9 Mio. EUR als Beitrag zum Werkskonto, 200.000 EUR in Form von direkten Beiträgen und 4,1 Mio. EUR in Form von Bankfinanzierungen, die von Comal direkt über einen bereits ermittelten Finanzpartner beantragt wurden.

Directa SIM - mit einem Plus von 2,0 % im grünen Bereich - meldete, dass sie das Jahr 2023 mit 78.132 aktiven Konten zum 31. Dezember abschloss, was einem Anstieg von rund 27 % entspricht, während das gesamte Kundenvermögen fast 4,7 Mrd. EUR erreichte, was einen Anstieg von rund 35 % bedeutet.

Mit über 16.000 neuen Kunden in zwölf Monaten verzeichnete das Unternehmen den größten Zuwachs in seiner Geschichte und kam auf insgesamt fast 80.000.

Der Kurs von Clabo liegt bei 2,18 EUR pro Aktie. Am Freitag gab das Unternehmen bekannt, dass es einen Darlehensvertrag über 3,3 Mio. EUR mit der Banca Progetto Spa unterzeichnet hat.

Das Darlehen hat eine Laufzeit von 96 Monaten und sieht eine 12-monatige Vortilgung vor, während der nur Zinsen gezahlt werden. Die Transaktion ist durch eine von SACE im Rahmen des Programms "Supportitalia" gewährte Garantie abgesichert.

Vantea SMART steigt um 1,6 %, nachdem das Unternehmen am Freitag bekannt gegeben hat, dass es zur regionalen Finanzierung des WTTM-Projekts in den Abruzzen zugelassen wurde. Das Unternehmen erhält einen nicht rückzahlbaren Zuschuss von 560.000 EUR für ein Projekt von insgesamt 800.000 EUR. Das Projekt WTTM - Welcome To The Machine umfasst die Entwicklung und Erprobung eines Rahmens für die Cybersicherheit, der auf Unternehmen in der Automobilindustrie angewendet werden soll.

In New York schloss der Dow Jones am Freitag mit einem Plus von 0,1 Prozent bei 37.466,11 Punkten, der S&P stieg um 0,2 Prozent auf 4.697,24 Punkte und der Nasdaq schloss mit einem Plus von 0,1 Prozent bei 14.524,07 Punkten.

Bei den Währungen wechselte der Euro den Besitzer bei 1,0940 USD gegenüber 1,0968 USD zum europäischen Börsenschluss am Freitag, während das Pfund 1,2697 USD gegenüber 1,2741 USD am Freitagabend wert war.

Der Preis für Rohöl der Sorte Brent lag bei 77,04 USD pro Barrel gegenüber 78,88 USD pro Barrel bei Handelsschluss am Freitag. Der Goldpreis lag bei USD 2.034,00 je Unze gegenüber USD 2.049,11 je Unze am Freitagabend.

Auf dem makroökonomischen Kalender der USA steht am Montag um 1730 MEZ eine Auktion von drei- und sechsmonatigen Staatsanleihen auf dem Programm.

Von Claudia Cavaliere, Reporterin der Alliance News

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