ROUNDUP 2: Inflation im Juli bei 2,0 Prozent - Energie deutlich teurer

WIESBADEN - Steigende Energiepreise haben die Inflation in Deutschland auch im Juli angetrieben. Nach vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes vom Montag lagen die Verbraucherpreise um 2,0 Prozent über dem Wert des Vorjahresmonats. Es war der dritte Monat in Folge mit einer 2 vor dem Komma. Analysten hatten dagegen eine etwas stärkere Inflation erwartet und im Mittel eine Rate von 2,1 Prozent prognostiziert. Gegenüber dem Juni 2018 legten die Verbraucherpreise um 0,3 Prozent zu.

USA: Schwebende Hausverkäufe steigen überraschend deutlich

WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe im Juni überraschend deutlich gestiegen. Die sogenannten schwebenden Hausverkäufe kletterten zum Vormonat um 0,9 Prozent nach oben, wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) am Montag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten einen Anstieg um 0,1 Prozent erwartet. Im Mai waren sie im Monatsvergleich um 0,5 Prozent gefallen.

ROUNDUP: Negativzinsen belasten auch Rentenversicherung und Sozialkassen

BERLIN - Die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) belastet auch die Rentenversicherung und andere Sozialkassen. Sie müssen für Anlagen teils Zinsen zahlen, statt etwas zu bekommen - wie andere Finanzakteure auch. So wies die Gesetzliche Rentenversicherung für 2017 negative Vermögenserträge von 49 Millionen Euro aus, wie zuerst das "Handelsblatt" (Montag) berichtete. Die Finanzierung der Renten sei aber definitiv nicht gefährdet, hieß es am Montag unter Verweis auf milliardenschwere Rücklagen. Aus der Politik wurden Rufe laut, Sozialversicherungen lukrativere Geldanlagen zu ermöglichen.

Eurozone: Wirtschaftsstimmung trübt sich 7. Monat in Folge ein

BRÜSSEL - Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im Juli den siebten Monat in Folge eingetrübt. Der Economic Sentiment Indicator (ESI), der die Stimmung in Unternehmen und privaten Haushalten misst, fiel im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Punkte auf 112,1 Punkte, wie die EU-Kommission am Montag in Brüssel mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt einen etwas stärkeren Rückgang auf 112,1 Punkte erwartet. Der Indikator erreichte damit den tiefsten Stand seit August 2017.

Bundesagentur: Rekordhoch bei freien Stellen in Deutschland

NÜRNBERG - Menschen in Deutschland haben weiterhin so gute Jobchancen wie selten zuvor. Die Zahl offener Stellen nahm im Juli wieder kräftiger zu, wie die Bundesagentur für Arbeit am Montag mitteilte. Ihr Stellenindex BA-X - ein Indikator für die Beschäftigtennachfrage - liegt mit 256 Punkten zwei Punkte über dem Rekordwert des vergangenen Monats und 17 Punkte höher als vor einem Jahr. Die absolute Zahl der freien Stellen will die Bundesagentur erst mit den Juli-Arbeitslosenzahlen an diesem Dienstag veröffentlichen.

Schwedens Wirtschaft setzt robustes Wachstum fort

STOCKHOLM - Die Wirtschaft Schwedens ist auch im zweiten Quartal deutlich gewachsen. Nach Angaben des nationalen Statistikamts vom Montag lag das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 1,0 Prozent höher als im Vorquartal. Analysten hatten im Mittel einen nur halb so hohen Zuwachs erwartet. Schon in den Quartalen zuvor war die skandinavische Wirtschaft robust gewachsen. Im ersten Vierteljahr hatte der Zuwachs des BIP 0,8 Prozent betragen. Die schwedische Krone stieg nach den Daten gegenüber Euro und US-Dollar an.

Spanien: Inflation bleibt auf erhöhtem Niveau

MADRID - Die Inflation in Spanien hat sich im Juli auf erhöhtem Niveau gehalten. Wie die Statistikbehörde INE am Montag mitteilte, lag das nach europäischen Regeln errechnete Preisniveau (HVPI) 2,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Die Jahresrate hat sich damit gegenüber Juni nicht geändert. Höher hatte die Rate zuletzt im April 2017 gelegen.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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