Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:15 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YTD E-Mini-Future S&P-500 3.955,00 +0,8% -16,7% E-Mini-Future Nasdaq-100 12.273,50 +1,3% -24,8% Euro-Stoxx-50 3.592,10 +0,5% -16,4% Stoxx-50 3.603,24 +0,2% -5,6% DAX 13.120,77 +0,2% -17,4% FTSE 7.346,89 +0,6% -1,1% CAC 6.229,58 +0,3% -12,9% Nikkei-225 27.715,75 +0,2% -3,7% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 155,55 -0,46 Rentenmarkt zuletzt +/- absolut +/- YTD DE-Rendite 10 J. 0,96 +0,04 +1,14 US-Rendite 10 J. 2,80 -0,00 +1,29
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 95,81 94,98 +0,9% 0,83 +33,9% Brent/ICE 105,43 104,40 +1,0% 1,03 +40,7% GAS VT-Schluss +/- EUR Dutch TTF 198,17 214,01 -0,9% -1,75 +255,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.722,38 1.717,40 +0,3% +4,98 -5,9% Silber (Spot) 18,85 18,63 +1,2% +0,22 -19,2% Platin (Spot) 882,18 877,13 +0,6% +5,05 -9,1% Kupfer-Future 0,00 3,38 0% 0 -23,9% YTD zu Vortagsschluss
Der Ölpreis wird gestützt von Daten des US-Branchenverbands API, nach denen die Rohölvorräte der USA in der vergangenen Woche abgenommen haben. Die Akteure warten nun auf die offiziellen Daten der staatlichen Energy Information Administration im Verlauf des Mittwochs.
Der europäische Gaspreis springt derweil auf ein Rekordhoch, nachdem der russische Konzern Gasprom wie angekündigt die Gaslieferungen über die Pipeline Nord Stream 1 nochmals verringert hat.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Mit einer deutlichen Gegenbewegung auf die Vortagesverluste dürften die US-Börsen in den Mittwochshandel starten. Mit dem Näherrücken des Zinsentscheids der US-Notenbank am Abend scheinen die Anleger gelassener zu werden. Am Markt herrscht die Erwartung vor, dass die Fed die Zinsen dieses Mal um 75 Basispunkte anheben wird, dann aber für die kommenden Sitzungen ein weniger forsches Tempo signalisieren könnte. Hintergrund sind zuletzt überraschend schwach ausgefallene Stimmungsindikatoren von Verbrauchern und Unternehmen. Eine nochmalige Erhöhung um 75 Basispunkte bei der nächsten Sitzung im September hält auch Tim Duy, Chefvolkswirt bei SGH Macro Advisors, für unwahrscheinlich. Es dürfte für die Notenbank allerdings nicht leicht werden, die Abkehr von derart großen Zinsschritten zu kommunizieren. Duy sieht das Dilemma der Fed darin, "Falkenhaftigkeit" zu vermitteln, ohne dies durch einen weiteren Zinsschritt um 75 Basispunkte untermauern zu müssen. An Konjunkturdaten werden am Mittwoch die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgütern veröffentlicht. Zugleich wartet die Bilanzsaison mit einer Flut von Quartalsausweisen auf. Hier kommen Nachrichten von namhaften Unternbehmen aus der Technologiebranche. Alphabet (vorbörslich +3,5%), Microsoft (+3,7%) und Texas Instruments (+3,7%) haben sich wacker geschlagen, wenn auch nicht immer die Erwartungen ganz erfüllt. Das lasse hoffen, dass die Unternehmen mit steigenden Zinsen und einer schwächeren Konjunktur zurechtkämen, meint Pierre Veyret, Technischer Analyst bei Activtrades.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
13:30 US/Boeing Co, Ergebnis 2Q, Chicago
14:00 DE/Deutsche Börse AG, Telefonkonferenz für Analysten und Investoren zum Ergebnis 2Q
16:30 DE/Hochtief AG, Ergebnis 2Q, Essen
17:45 NL/Universal Music Group NV (UMG), Ergebnis 2Q, Amsterdam
17:45 FR/Kering SA, Ergebnis 1H, Paris
17:50 FR/Carrefour SA, Ergebnis 1H, Paris
18:00 FR/Saint-Gobain SA, Ergebnis 1H, Courbevoie
22:03 US/Qualcomm Inc, Ergebnis 3Q, San Diego
22:05 NL/Qiagen NV, Ergebnis 2Q, Venlo
22:05 US/Meta Platforms Inc, Ergebnis 2Q, enlo Park
22:14 US/Ford Motor Co, Ergebnis 2Q, Dearborn
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter Juni PROGNOSE: -0,4% gg Vm zuvor: revidiert +0,8% gg Vm; vorläufig +0,7% gg Vm 20:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung, 20:30 PK mit Fed-Chairman Powell, Washington Fed-Funds-Zielsatz PROGNOSE: 2,25% bis 2,50% zuvor: 1,50% bis 1,75%
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Etwas fester - Der Tag steht trotz einer Fülle an Quartalszahlen voll im Zeichen der US-Notenbank, heißt es im Handel. Die erwartete Zinserhöhung und die anschließenden Aussagen zum zukünftigen Zinskurs werden als entscheidend für die kommenden Monate an den Börsen angesehen. Unter den Einzelwerten fallen Adidas nach der Gewinnwarnung um 5,2 Prozent. Die Zahlen der Deutschen Bank (-3,6%) überzeugen nicht in allen Punkten. Zudem habe sich das Management vorsichtig geäußert, stellt RBC fest. Die Zweitquartalszahlen der Deutschen Börse (+1,8%) sind derweil besser als erwartet ausgefallen. Trotz hoher Energie- und Rohstoffpreise hebt BASF (-0,8%) nach guten Halbjahreszahlen seine Prognose an. Die Zahlen von Qiagen (+0,9%) sind besser als erwartet ausgefallen. Als sehr stark werden auch die Halbjahreszahlen des schweizerischen Baustoffkonzerns Holcim (+4,8%) gewertet. Beim Umsatz sei ein neuer Rekord erreicht worden, ebenso beim wiederkehrenden EBIT. Bei Michelin (-5%) ist das EBIT im ersten Halbjahr laut Jefferies 7 Prozent unter den Schätzungen geblieben, der freie Cashflow sei weit unter den Schätzungen geblieben. LVMH (+0,8%) hat die Schätzungen geschlagen. Unicredit schießen 6,4 Prozent nach oben. "Die guten Zahlen und dann noch ein erhöhter Ausblick überraschen positiv", kommentiert ein Händler. Trotz schwächerer Zahlen geht es für Credit Suisse um 1,5 Prozent nach oben. Im Blick steht die Ablösung von CEO Thomas Gottstein.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:21h Di, 17:25 Uhr % YTD EUR/USD 1,0166 +0,5% 1,0139 1,0126 -10,6% EUR/JPY 138,96 +0,3% 138,79 138,32 +6,2% EUR/CHF 0,9769 +0,3% 0,9753 0,9753 -5,8% EUR/GBP 0,8420 +0,1% 0,8411 0,8421 +0,2% USD/JPY 136,68 -0,2% 136,89 136,60 +18,7% GBP/USD 1,2074 +0,4% 1,2055 1,2024 -10,8% USD/CNH (Offshore) 6,7508 -0,2% 6,7637 6,7691 +6,2% Bitcoin BTC/USD 21.282,63 +1,6% 21.224,87 20.837,45 -54,0%
Der Dollar gibt einen kleinen Teil seiner Vortagesgewinne ab. Falls die Fed, wie weithin erwartet, die Zinsen am Mittwoch tatsächlich um 75 Basispunkte erhöht, wird dies dem Greenback nach Meinung von Unicredit keinen weiteren Schub geben. Impulse könnten allerdings von den Aussagen auf der nachfolgenden Pressekonferenz mit Fed-Chairman Jerome Powell ausgehen.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
An den ostasiatischen Börsen hat sich am Mittwoch wenig getan. In Hongkong allerdings gingen die kräftigen Vortagsgewinne wieder verloren.Die geringen Kursbewegungen deuten darauf hin, dass Anleger in den Wartemodus gewechselt haben vor der Entscheidung der US-Notenbank. In Australien fiel derweil die Teuerungsrate im zweiten Quartal auf hohem Niveau zumindest einen Tick unter der Prognose aus. Das dämpfte Zinserhöhungsspekulationen etwas. In Hongkong belasteten schwache Technikaktien (-1,7%). Sie folgten ihren US-Pendants nach unten. Alibaba fielen um 3,6 Prozent. Vor allem aber drückten Immobilienaktien das Marktbarometer. Country Garden knickten um über 15 Prozent ein nach der Ankündigung einer Kapitalerhöhung. Das sorgte für Nervosität im ohnehin von Liquiditätsstress geplagten Sektor. China Vanke gaben um 2,4 Prozent nach, Longfor um 4,2 Prozent. In Tokio verloren Canon nach verfehlten Gewinnerwartungen 1,0 Prozent und der Kurs des Videospielentwicklers Capcom 0,6 Prozent nach einem 48-prozentigen Nettogewinnrückgang. Bei Nitto Denko wurden die Quartalszahlen mit einem Minus von 1,5 Prozent quittiert. Tokyo Gas gaben nach einem gesenkten Ausblick um 1,6 Prozent nach.
+++++ CREDIT +++++
Mit den Risikoprämien geht es am europäischen Kreditmarkt am Mittwoch kräftig nach oben. Anleger sind somit zurückhaltend vor der geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank und den reduzierten russischen Gaslieferungen mit den damit verbundenen Wachstumsrisiken.
Am italienischen Anleihemarkt geht es derweil mit den Renditen kräftig nach oben. Der Marktzins für 10-jährige Staatspapiere steigt auf 3,45 Prozent, ein Plus von 11 Bp. Der Spread zu den entsprechenden Bundesanleihen weitet sich auf 250 Bp aus. Hintergrund ist, dass die Ratingagentur S&P am Vorabend den Ausblick für italienische Staatstitel überraschend auf "stabil" von "positiv" gesenkt hat aufgrund der zunehmenden Risiken für die Reformagenda des Landes. Das Rating wurde bestätigt.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
LUFTHANSA
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July 27, 2022 07:18 ET (11:18 GMT)