Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DONNERSTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Geburtstags des Kaisers geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12.58 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.003,25       -0,1%    +3,7% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  12.093,75       -0,0%    +9,7% 
Euro-Stoxx-50              4.214,05       -0,9%   +11,1% 
Stoxx-50                   3.914,07       -0,7%    +7,2% 
DAX                       15.286,03       -0,7%    +9,8% 
FTSE                       7.888,79       -1,1%    +7,1% 
CAC                        7.245,24       -0,9%   +11,9% 
Nikkei-225                27.104,32       -1,3%    +3,9% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                  134,21       +0,33 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL          zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         75,56        76,36  -1,0%    -0,80   -6,2% 
Brent/ICE         82,16        83,05  -1,1%    -0,89   -4,2% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         50,75        48,54  +4,5%    +2,20  -33,9% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.839,56     1.832,28  +0,4%    +7,29   +0,9% 
Silber (Spot)     21,89        21,88  +0,1%    +0,02   -8,7% 
Platin (Spot)    953,48       946,00  +0,8%    +7,48  -10,7% 
Kupfer-Future      4,18         4,23  -1,0%    -0,04   +9,8% 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Wenig verändert dürften die Aktien an der Wall Street in den Mittwoch starten. Die Märkte kämpfen um die Richtung, nachdem es am Vortag zum größten Ausverkauf seit mehr als zwei Monaten gekommen war. Die Besorgnis über höhere Kreditkosten hatte die Stimmung der Anleger weiter getrübt. "Den Anlegern wird klar, dass die Arbeit der Fed noch nicht getan ist und dass die Zinssätze möglicherweise noch weiter angehoben werden müssen, um die Inflation abzukühlen", sagt Susannah Streeter, Leiterin des Bereichs Geld und Märkte bei Hargreaves Lansdown: Vor diesem Hintergrund werden die Händler das Protokoll der Fed-Sitzung vom 31. Januar bis 1. Februar mit Argusaugen verfolgen, das am Mittwoch um 20.00 Uhr MEZ veröffentlicht wird.

Die Aktien des Online-Stellenvermittlers ZipRecruiter sacken nach Umsatzrückgang und schwachem Ausblick vorbörslich um 15 Prozent ab. Das IT-Sicherheitsunternehmen Palo Alto Networks wartete dagegen mit einem erhöhten Ausblick auf. Die Aktie wird fast 9 Prozent höher gehandelt. Beim Inneneinrichter La-Z-Boy (+5,8%) kamen am späten Dienstag verbesserte Ergebnisse und Umsätze gut an. Der Eigenheimbauer Toll Brothers (+3,8%) berichtete zwar einen rückläufigen Quartalsgewinn und -umsatz, schnitt damit aber jeweils immer noch besser als gedacht ab.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

17:50 IT/Pirelli & C. SpA, Jahresergebnis

22:20 US/Nvidia Corp, Ergebnis 4Q

23:00 US/Ebay Inc, Ergebnis 4Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- BE 
  15:00 Geschäftsklimaindex Februar 
        PROGNOSE: -11,8 Punkte 
        zuvor:    -13,5 Punkte 
- US 
  20:00 Fed, Protokoll der FOMC-Sitzung vom 31.1/1.2 
 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Leichter - Das Thema unter den Investoren ist die Entkonsolidierung des Bad Homburger Konzerns Fresenius. Fresenius geben nach zudem vorgelegten Zahlen um 3 Prozent nach, die Aktie der Tochter Fresenius Medical Care haussiert dagegen um 11,5 Prozent. Die europäischen Börsen folgen der Wall Street nach unten, dort drehte der Dow-Jones-Index gegenüber dem Jahresbeginn bereits knapp ins Minus. Die steigenden Renditen bieten momentan den Investoren eine gute Alternative, so dass weniger Geld den Weg an den Aktienmarkt findet. Dies zeigt sich auch an den stabil notierenden Anleihen. BASF geben um 1,6 Prozent nach. Der Chemiekonzern könnte einen Teil seiner Ammoniak-Produktion in Ludwigshafen stilllegen. Rio Tinto geben in London 2,6 Prozent ab. Der Nettogewinn ist im vergangenen Jahr um 41 Prozent gesunken und hat auch die Erwartungen verfehlt. Danone gewinnen 3,1 Prozent. "Das organische Wachstum ist mit einem Plus von 7 Prozent etwas höher als erwartet ausgefallen", sagt ein Händler. Schindler legen zu, der Kurs steigt um 5,7 Prozent. Der schweizerische Aufzugskonzern zahlt trotz eines deutlichen Gewinnrückgangs eine unveränderte Dividende von 4 Franken je Aktie. Wolters Kluwer (+5,2%) steigen nach Vorlage von Geschäftszahlen. Überraschend sei vor allem der Ausblick auf ein organisches Wachstum von 6 Prozent.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt  +/- %  Mi, 8:27 Uhr  Di, 17:32 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0627  -0,2%        1,0656         1,0671   -0,7% 
EUR/JPY                143,22  -0,3%        143,58         143,82   +2,0% 
EUR/CHF                0,9863  -0,1%        0,9868         0,9887   -0,3% 
EUR/GBP                0,8793  -0,0%        0,8802         0,8805   -0,7% 
USD/JPY                134,77  -0,1%        134,74         134,80   +2,8% 
GBP/USD                1,2086  -0,2%        1,2106         1,2120   -0,1% 
USD/CNH (Offshore)     6,9023  +0,2%        6,9028         6,8839   -0,4% 
Bitcoin 
BTC/USD             24.159,78  -0,9%     24.050,73      24.321,45  +45,5% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Leichter - An den Börsen im Sog der Wall Street nach unten gegangen. Dabei fielen die Einbußen aber nicht ganz so stark aus wie in den USA. Die Sorge der Börsianer ist, dass die US-Notenbank die Zinsen weiter anheben und länger auf einem erhöhten Niveau lassen könnte als bislang vermutet, ermutigt durch die widerstandsfähigen Konjunkturdaten. In dieses Szenario passt, dass die neuseeländische Notenbank den Leitzins um 50 Basispunkte auf 4,75 Prozent weiter erhöht hat, obwohl es Anzeichen dafür gibt, dass die Inflation ihren Höhepunkt erreicht hat. In Tokio büßte der Nikkei-Index 1,3 Prozent ein. In Seoul ging es für den Kospi um 1,7 Prozent südwärts. Hier sprachen Teilnehmer auch von Zurückhaltung vor der Zinsentscheidung der koreanischen Notenbank am Donnerstag. Deutlich moderater fielen die Verluste in Schanghai und Sydney aus, ähnlich in Hongkong, wo der HSI im Späthandel 0,3 Prozent zurücklag. Unter den Einzelwerten verloren Japan Post Bank 6,5 Prozent. Hier drückte ein Bericht, wonach Japan Post Holding (-2,3%) ihren Anteil bei der Tochter reduzieren will. Tokyo Gas verbilligten sich um 6,4 Prozent. Das Unternehmen hatte angekündigt, zukünftig relativ weniger Gewinn für Dividenden und Aktienrückkäufe verwenden zu wollen, um im Gegenzug mehr Geld in den Umweltschutz zu stecken. In Seoul profitierten LG Energy Solution (-2,3%) nicht davon, in der Türkei ein Joint Venture zur Herstellung von Batterien mit dem Autobauer Ford und der türkischen KOC Holding zu gründen.

+++++ CREDIT +++++

Noch etwas weiter zeigen sich die Risiko-Spreads an den Kreditmärkten am Mittwoch. Teilnehmer sprechen von einer abwartenden Haltung vor Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten US-Notenbanksitzung am Abend. "Wie zuletzt bestimmen Zinsängste weiter das Geschehen", so die DZ Bank. Der ifo-Geschäftsklima-Index hat unterdessen die Schätzungen getroffen: "Während die Lage schlechter beurteilt wird als im vergangenen Monat, hellen sich die Erwartungen etwas auf", so ein Marktteilnehmer. Insofern sei der ifo in Ordnung, sagt er.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BASF

beruft Stephan Kothrade ab März in den Konzernvorstand. Der Leiter des Unternehmensbereichs Intermediates wurde vom Aufsichtsrat des Chemiekonzerns jetzt bestellt. Er ersetzt dort Saori Dubourg, die BASF Ende Februar "im besten Einvernehmen" verlassen wird. Dubourg war zuletzt im Konzernvorstand für die Geschäftsbereiche Monomers, Performance Materials und Petrochemicals sowie Intermediates zuständig, darüber hinaus für die Region Europa sowie für Nachhaltigkeit.

FRESENIUS

Im Zuge der Vereinfachung seiner Konzernstruktur verabschiedet sich der Gesundheitskonzern Fresenius auch vom Jahre lang praktizierten Weg, Wachstum und Ergebnis zu kaufen bzw. Probleme durch Transaktionen zu lösen. "Wir führen kein Unternehmen mit Transaktionen", sagte Konzernchef Michael Sen. Transaktionen seien lediglich Mittel zum Zweck und sollten einer Strategie dienen bzw. diese festigen.

BAUER

will ihre eigentlich schon für Dezember geplante Kapitalerhöhung nun im März über die Bühne bringen. Die insgesamt knapp 17,4 Millionen neuen Aktien sollen den Anteilseignern vom 1. bis 15 März zum Bezug angeboten werden. Mit dem Erlös von gut 100 Millionen Euro will Bauer seine kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten senken.

CECONOMY

Die Aktionäre der Mediamarkt-Saturn-Mutter Ceconomy stimmen auf der Hauptversammlung ab, inwieweit künftig die jährlichen Aktionärstreffen rein virtuell stattfinden sollen. Dafür ist eine Ermächtigung durch die Hauptversammlung sowie eine Änderung der Satzung des Konzerns erforderlich, sie soll zeitlich befristet sein.

HOME24

plant im Zuge der Übernahme durch die XXXLutz Gruppe zunächst einen Teilrückzug von der Börse. Das Unternehmen hat einen Antrag auf Widerruf der Zulassung der Aktien zum Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gestellt. Die Zulassung der Aktien zum regulierten Markt (General Standard) bleibe davon unberührt.

KNAUS TABBERT

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

February 22, 2023 07:24 ET (12:24 GMT)