Wien (Reuters) - Der österreichische Stahlkonzern Voestalpine will unabhängig vom Ausgang des Brexit-Prozesses in Großbritannien bleiben.
Sein Unternehmen werde dem Land definitiv treu bleiben, sagte Vorstandschef Wolfgang Eder am Montag vor Journalisten in Wien. "Die Frage ist: Bleiben wir bei dem, was wir dort haben, oder bauen wir weiter aus", sagte er. Das Unternehmen hat in Großbritannien zehn Standorte und erwirtschaftet rund 300 Millionen Jahresumsatz, ungefähr zwei Prozent der Konzernerlöse.
Voestalpine AG ist einer der größten Stahlproduzent in Europa. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche verteilt:
- Flachstahlprodukte (32,6%): Stähle warm- oder kaltgewalzt, verzinkte Stähle, Bleche, usw.;
- Langstahlprodukte (21%): Schienen, Weichensysteme, Stangen, Rohre ohne Schweißnaht, usw.;
- Spezialstähle (18,9%);
- Komponenten aus Stahl (18,9%);
- sonstige (8,9%).
Der Umsatz verteilt sich auf die Bereiche Automobilindustrie (31,6%), Erdölindustrie (15,4%), Schienenverkehr (10,3%), Bau (10,1%), Bauwesen und Maschinenbau (10%), Haushaltsgeräte (4,4%), Luft-und Raumfahrt (2,2%) und sonstige (16%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Österreich (7,5%), Europa (54,5%), Nordamerika (17,2%), Asien (6,9%), Südamerika (4,6%) und sonstige (9,3%).