Stäfa (awp) - Der Hörgerätehersteller Sonova ist im Geschäftsjahr 2018/19 per Ende März erneut gewachsen. Sowohl beim Umsatz als auch beim Reingewinn konnte sich das Unternehmen verbessern. Die Aktionäre sollen nun in den Genuss einer höheren Dividende kommen.

Konkret legte der Umsatz um 4,4 Prozent auf 2,76 Milliarden Franken zu. Dieser Anstieg sei unter anderem der erfolgreichen Markteinführung der Phonak Marvel-Hörgeräte zuzuschreiben gewesen, hiess es in einer Mitteilung vom Dienstag. "Die Marktresonanz war hervorragend und führte im zweiten Geschäftshalbjahr zu einer deutlichen Beschleunigung des organischen Wachstums im Hörgerätegeschäft", wurde CEO Arnd Kaldowski zitiert.

Beim operativen Betriebsgewinn (EBITA) gelang der Firma aus Stäfa ebenfalls eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Der um Einmalkosten aus Akquisitionen und Restrukturierungen bereinigte Wert legte um 7,7 Prozent auf 594,0 Millionen zu. Unter dem Strich erwirtschaftete das Unternehmen einen Reingewinn von 460,2 Millionen nach 407,4 Millionen im vorangehenden Geschäftsjahr.

Die Aktionäre sollen nun in den Genuss einer höheren Dividende kommen. So schlägt der Verwaltungsrat der kommenden Generalversammlung eine Ausschüttung in der Höhe von 2,90 Franken vor. Das sind 30 Rappen pro Anteilsschein mehr als im Jahr zuvor.

Im Rahmen der Erwartungen

Mit den Eckdaten hat Sonova die Erwartungen der Analysten auf Stufe Umsatz und beim normalisierten EBITA genau erreicht. Der Umsatz wurde gemäss Konsens von AWP zuvor auf 2,76 Milliarden Franken geschätzt. Für den bereinigten EBITA war ein Wert von 595,8 Millionen erwartet worden. Für die Dividende hatten die Experten Dividende mit 2,99 Franken im Schnitt etwas mehr veranschlagt.

Die eigenen Ziele hat Sonova mit den Zahlen erreicht: Für das Gesamtjahr hatte der Hörgerätehersteller in seinen Prognosen ein organisches Umsatzwachstum von 3 bis 5 Prozent, beziehungsweise ein Nettowachstum von 2 bis 4 Prozent nach Verkäufen von Unternehmensteilen in Aussicht gestellt. Beim EBITA hatte Sonova ein Wachstum von 6 bis 9 Prozent angepeilt.

Für das nun laufende Rechnungsjahr 2019/20 erwartet das Management nun ein Wachstum von 6-8 Prozent beim Gesamtumsatz und des bereinigten EBITA um 9 bis 13 Prozent - jeweils in Lokalwährungen.

kw/rw