Zürich (Reuters) - Fehlstart der Schweizer Börse ins zweite Quartal: Aus Furcht vor einer verzögerten Zinswende in den USA schmissen die Anleger am Dienstag, dem ersten Handelstag nach dem langen Osterwochenende, Anteilspapiere auf den Markt.

Der Standardwerteindex SMI sank bis rund eine halbe Stunde vor Handelsschluss um 1,2 Prozent auf 11.585 Punkte. Angesichts eines überraschend starken Auftragseingangs der amerikanischen Industrie im Februar schwand die Hoffnung, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen bald senkt.

Alle 20 Bluechips rutschten ins Minus. Angeführt wurde die Verliererliste vom Hörgerätehersteller Sonova, dessen Aktien um drei Prozent sanken. Besonders schwer auf dem Index lastet der 2,1-prozentige Kursabschlag des Pharmariesen Novartis. Die beiden anderen Indexschergewichte Nestle und Roche verloren 0,9 und 0,8 Prozent an Wert. Lonza büßte anfänglich kräftige Kursgewinne wieder ein und ermäßigte sich um 1,9 Prozent. Bei dem Arzneimittel-Auftragsproduzent übernimmt mit Wolfgang Wienand der fünfte Konzernchef innerhalb von gut fünf Jahren das Ruder.

Vergleichsweise gut hielt sich Givaudan. Die Anteile des Duft- und Aromenkonzerns, die von einer Kaufempfehlung durch Goldman Sachs in der vergangenen Woche zehren, gaben nur geringfügig nach.

(Bericht von Paul Arnold, redigiert von Kerstin Dörr. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)