BAAR (dpa-AFX) - Gestiegene Rohstoffpreise haben den Bergbaukonzern Glencore im ersten Halbjahr zu deutlich mehr Gewinn verholfen. Zudem profitierte das Unternehmen von seinem Sparkurs, aber auch dem schwächeren US-Dollar. Gegenwind bekam Glencore hingegen von höheren Kosten für Kupfer- und Zinkminen aufgrund hoher Vorinvestitionen sowie einer schwächeren Entwicklung des Geschäfts mit Getreideprodukten.

Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) stieg in den ersten sechs Monaten im Jahresvergleich um knapp ein Viertel auf 8,3 Milliarden US-Dollar, wie Glencore am Mittwoch im schweizerischen Baar mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit noch mehr gerechnet. Unter dem Strich blieb ein auf die Aktionäre entfallender Überschuss von 2,8 Milliarden Dollar. Das war ein Plus von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz kletterte um knapp fünf Prozent auf 109 Milliarden Dollar.

Für das zweite Halbjahr zeigte sich Glencore für den weiteren Geschäftsverlauf zuversichtlich. Im Fokus steht weiterhin der Schuldenabbau und die Ausschüttung an die Aktionäre. Im ersten Halbjahr ging die Nettoverschuldung um 16 Prozent auf knapp neun Milliarden Dollar zurück./mne/nas/fba