BERLIN (dpa-AFX) - Rund 18 000 Pflegekräfte beim privaten Klinikbetreiber Helios aus dem Fresenius erhalten mehr Geld. Die Beschäftigten im Konzerntarifvertrag bekommen zum 1. Januar rückwirkend 3,0 Prozent mehr Gehalt, wie die Gewerkschaft Verdi und das Unternehmen in Berlin mitteilten. Ab Jahresbeginn 2020 steigt das Entgelt laut der Tarifeinigung in der Nacht auf Donnerstag um weitere 2,5 Prozent. Zum 1. November 2020 kommen 1,0 Prozent hinzu.

Beschäftigte im Pflege- und Funktionsdienst sowie Hebammen erhalten ferner ab 2020 eine Zulage von bis zu 300 Euro im Monat je nach Qualifikation. Auch die Vergütung für Auszubildende werde angehoben.

Der Tarifvertrag mit Laufzeit bis Ende 2020 gilt für 34 Krankenhäuser, die bereits vor der Übernahme der Rhön Kliniken 2014 zu Helios gehörten. Helios ist ein Teil des Bad Homburger Gesundheitskonzerns Fresenius. Die Gruppe mit 66 000 Mitarbeitern hierzulande betreibt 86 Kliniken in Deutschland, darunter in Duisburg, Erfurt und Wiesbaden.

Erst am Montagabend hatten Helios und die Gewerkschaft Marburger Bund eine Tarifeinigung für rund 5400 Ärzte verkündet. Sie bekommen unter anderem rückwirkend zum 1. Januar sowie zum 1. Januar 2020 je 2,5 Prozent mehr Gehalt./als/DP/men