"Wir beobachten die Situation von ThyssenKrupp intensiv und mit zunehmender Sorge", sagte der SPD-Politiker am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters. Das Unternehmen habe wichtige Weichenstellungen in Richtung des Erhalts des integrierten Konzerns eingeleitet und damit die Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft gelegt. "Dieser Weg darf nicht gefährdet werden", warnte der Minister. "Alle Beteiligten sollten gemeinsam daran arbeiten, ThyssenKrupp als bedeutenden Konzern des Standorts Deutschland zu stärken und damit die Arbeitsplätze zu sichern."

Hintergrund der jüngsten Turbulenzen um den Konzern ist der angekündigte Rücktritt von Aufsichtsratschef Ulrich Lehner. An den Börsen wird nun über eine Zerschlagung spekuliert. Vor Lehner war kürzlich schon Vorstandschef Heinrich Hiesinger ausgeschieden. Beide hatten eine Zerschlagung abgelehnt. Sie begründeten ihre Rücktritte mit einer mangelnden Unterstützung durch die großen Aktionäre.