Amazon com : Chinesischer Technologieriese Alibaba kauft Berliner Startup
Am 09. Januar 2019 um 13:11 Uhr
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Berlin (Reuters) - Der chinesische Technologieriese Alibaba hat das kleine Berliner Software-Startup Data Artisans übernommen.
Der Amazon-Rivale werde nun in den Standort investieren, kündigte Firmenmitgründer Kostas Tzoumas im Gespräch mit Reuters am Mittwoch an. Ziel sei es, nun in neue Bereiche zu expandieren. Mehreren Medienberichten zufolge legte Alibaba rund 90 Millionen Euro für den 2014 gegründeten Open-Source-Spezialisten auf den Tisch.
Beide Unternehmen kennen sich seit längerem. Als Kunde nutzt Alibaba - ähnlich wie Netflix, ING und Uber - die Dienste der Berliner seit 2016. Zudem investierten die Chinesen - neben Intel Capital, B-to-V Partners und Tengelmann Ventures - bereits einen nicht näher bekannten Betrag in die Firma. Data Artisans bietet die Software Apache Flink zur Verarbeitung von großen Datenmengen in Echtzeit an. "Typische Anwendungsfälle sind Betrugserkennung in Echtzeit, unmittelbare Interaktionen mit Internetbesuchern wie auch Finanztransaktionen in Echtzeit", sagte Tzoumas. Bedenken bezüglich der Übernahme durch ein chinesisches Unternehmen hat er nicht. Die Daten blieben zu Hundert Prozent in der Obhut des Kunden und seien von jedem Nutzer vollständig einsehbar und überprüfbar, versicherte er.
Amazon.com, Inc. ist einer der Weltmarktführer im Online-Vertrieb von Produkten an die breite Öffentlichkeit. Der Konzern betreibt auch einen Marktplatz, auf dem Privatpersonen und Vertriebsunternehmen ihre Kauf- und Verkaufstransaktionen für Waren und Dienstleistungen abwickeln können. Die Tätigkeit ist auf drei Produkt- und Dienstleistungsfamilien ausgerichtet: - Elektronik- und Computerprodukte: Spielzeug, Kameras, Computer, Laptops und Peripheriegeräte, Fernsehgeräte, Stereoanlagen, Lesegeräte, drahtlose Kommunikationsprodukte usw. Amazon.com bietet auch Küchen- und Gartengeräte, Kleidung, Schönheitsprodukte, etc. an; - Kulturprodukte: Bücher, Musikprodukte, Videospiele und DVDs; - Sonstiges: vor allem Internetschnittstellen und Anwendungsentwicklungsdienste. Der Nettoumsatz teilt sich nach Einnahmequellen in den Verkauf von Dienstleistungen (55,5%) und den Verkauf von Produkten (44,5%) auf. Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (68,8%), Deutschland (6,5%), Großbritannien (5,9%), Japan (4,5%) und Sonstige (14,3%).