FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat seine Gewinne am Freitag behauptet. Die Gemeinschaftswährung wurde am Mittag mit 1,1414 US-Dollar gehandelt. Am Morgen hatte er noch unter 1,14 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1348 Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8812 Euro gekostet.

Am Vormittag wurden mehrere Konjunkturdaten für die Eurozone veröffentlicht. Demnach hat sich die Inflation im Euroraum im Dezember stärker abgeschwächt als erwartet. Die Teuerung wurde durch einen weniger starken Anstieg der Energiepreise gedämpft.

Der im Dezember laut einer zweiten Schätzung etwas schwächer als erwartet ausgefallenen Einkaufsmangerindex für den Dienstleistungssektor in der Eurozone belastete den Euro nicht. In Italien und Spanien war der Indikator hingegen etwas besser als erwartet ausgefallen. In beiden Ländern wird keine Erstschätzung veröffentlicht. Im Tagesverlauf stehen noch Daten zum US-Arbeitsmarkt an.

Im Handelskonflikt zwischen China und den USA zeichnet sich eine Entspannung ab. China bestätigte in der Nacht ein Treffen mit einer US-Delegation Anfang kommender Woche.

Hingegen gibt es im US-Haushaltsstreit um die Grenzmauer zu Mexiko keine Fortschritte. Die Abgeordneten der Republikaner stimmten am Donnerstagabend (Ortszeit) fast geschlossen gegen einen Budgetentwurf der Demokraten zum Ende des "Shutdowns". Der Stillstand von Teilen der Regierung hält somit an./elm/jsl/jha/