ROUNDUP/Trump: Handelsgespräche mit China laufen gut

WASHINGTON - US-Präsident Donald Trump hat sich optimistisch über den Verlauf der neuen Gesprächsrunde im Handelskonflikt mit China geäußert. Die Treffen mit der chinesischen Delegation liefen gut, teilte Trump am Donnerstag über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Er machte gleichzeitig klar, dass es keine endgültige Vereinbarung geben werde, bis er sich nicht mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping getroffen habe, um einige der schwierigen Punkte zu klären.

EU-Staaten schaffen System zur Umgehung von Iran-Sanktionen der USA

BUKAREST - Deutschland, Frankreich und Großbritannien starten ein System zur Umgehung der US-amerikanischen Wirtschaftssanktionen gegen den Iran. Wie Bundesaußenminister Heiko Maas am Donnerstag bestätigte, wurde eine Gesellschaft gegründet, über die der Zahlungsverkehr bei Iran-Geschäften abgewickelt werden kann, wenn sich private Banken wegen drohender US-Strafen dazu nicht mehr bereiterklären.

USA: Zahl der Neubauverkäufe legt deutlich zu

WASHINGTON - In den USA hat die Zahl der verkauften Neubauten deutlich zugelegt. Sie sei im November um 16,9 Prozent zum Vormonat gestiegen, teilte das Handelsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg um 4,8 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Käufe noch um um revidierte 8,3 Prozent gefallen. In einer ersten Schätzung war ein Rückgang von 8,9 Prozent ermittelt worden.

USA: Chicago-Einkaufsmanagerindex fällt deutlich stärker als erwartet

CHICAGO - In den USA hat sich in der Region Chicago die Unternehmensstimmung deutlich stärker als erwartet eingetrübt. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex fiel um 7,1 Punkte auf 56,7 Zähler, wie die regionale Einkaufsmanagervereinigung am Donnerstag in Chicago mitteilte. Volkswirte hatten lediglich einen Rückgang auf 61,5 Punkte erwartet.

Trump glaubt nicht an Einigung im Mauerstreit

WASHINGTON - US-Präsident Donald Trump bezweifelt, dass die Republikaner im Kongress den Demokraten die Finanzierung für die von ihm geforderte Mauer an der Grenze zu Mexiko abringen können. Die Republikaner würden ihre Zeit verschwenden, schrieb Trump am Donnerstag auf Twitter. "Die Demokraten werden trotz aller Beweise und Karawanen kein Geld für die DRINGEND benötigte Mauer geben."

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen überraschend stark an

WASHINGTON - Die vorübergehende Schließung von einigen Bundesbehörden (Shutdown) in den USA macht sich am Arbeitsmarkt bemerkbar. Die Zahl der Erstanträge sei um 53 000 auf 253 000 gestiegen, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Dies ist der höchste Wert seit Ende September 2017. Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg auf 215 000 Erstanträge gerechnet. In der Vorwoche war die Zahl der Erstanträge noch auf den tiefsten Stand seit 1969 gefallen.

USA: Arbeitskosten steigen etwas schwächer als erwartet

WASHINGTON - In den USA sind die Arbeitskosten im vierten Quartal etwas schwächer gestiegen als erwartet. Der entsprechende Index sei im Vergleich zum Vorquartal um 0,7 Prozent geklettert, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Ökonomen hatten im Mittel einen Zuwachs um 0,8 Prozent erwartet. Im dritten Quartal waren die Arbeitskosten in eben diesem Ausmaß gestiegen.

ROUNDUP 2/Januar-Arbeitslosigkeit auf Rekordtief: 2,406 Millionen ohne Job

NÜRNBERG - Winterpause auf dem deutschen Arbeitsmarkt: Die Zahl der Arbeitslosen ist zum Jahresauftakt saisonbedingt im Vergleich zum Vormonat um 196 000 auf 2,406 Millionen gestiegen. Das teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag mit. Die Nürnberger Bundesbehörde verzeichnete damit die niedrigste Januar-Arbeitslosigkeit seit der Wiedervereinigung. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,4 Punkte auf 5,3 Prozent.

Britischer Außenminister fordert Sanktionen gegen Maduro-Regierung

LONDON - Der britische Außenminister Jeremy Hunt hat gezielte Sanktionen gegen einzelne Mitglieder der venezolanischen Regierung von Präsident Nicolás Maduro gefordert. Das sagte Hunt in einem BBC-Interview am Donnerstag vor einem informellen Treffen mit EU-Amtskollegen in der rumänischen Hauptstadt Bukarest.

ROUNDUP/Sorgenkind Italien: Nummer drei der Eurozone rutscht in Rezession

ROM/LUXEMBURG - Italien ist zum Jahresende 2018 als erste Volkswirtschaft der Eurozone in eine Rezession gerutscht. Im vierten Quartal schrumpfte die Wirtschaftsleistung im Vergleich zum Vorquartal um 0,2 Prozent, nach einem Minus von 0,1 Prozent im dritten Quartal. Dies teilte das nationale Statistikamt Istat am Donnerstag in einer ersten Schätzung mit. Bei zwei Quartalen in Folge mit einer sinkenden Wirtschaftsleistung sprechen Experten von einer "technischen Rezession". In der Eurozone insgesamt hat sich derweil der konjunkturelle Aufschwung mit relativ niedrigem Tempo fortgesetzt.

ROUNDUP: Einzelhandel erwartet zehntes Wachstumsjahr - Problem Innenstadt

BERLIN/WIESBADEN - Deutschlands Einzelhändler erwarten trotz Eintrübung der Konjunkturaussichten das zehnte Wachstumsjahr in Folge. Allerdings werden nach Einschätzung des Handelsverbandes HDE nicht alle Unternehmen von der anhaltenden Kauflust der Verbraucher profitieren. "Für den rein stationären Handel in den Innenstädten verschärft sich die Situation durch rückläufige Kundenfrequenzen immer weiter", erläuterte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth am Donnerstag in Berlin. Anders sehe es bei Händlern aus, die ihr Kunden im Geschäft und online bedienten.

Spanien: Inflation schwächt sich überraschend stark ab

MADRID - In Spanien hat sich der Preisauftrieb zu Beginn des Jahres stärker als erwartet abgeschwächt. Damit setzte sich der Trend einer niedrigeren Inflationsrate ähnlich wie in anderen führenden Volkswirtschaften der Eurozone fort. Die nach europäischen Standards berechnete Inflationsrate (HVPI) habe im Januar 1,0 Punkte betragen, teilte das nationale Statistikamt am Donnerstag in Madrid nach einer ersten Schätzung mit. Damit ist die Teuerung in der viertgrößten Volkswirtschaft der Eurozone so schwach wie seit einem Jahr nicht mehr.

Spanien: Wirtschaft wächst etwas stärker

MADRID - Die spanische Wirtschaft ist zum Jahresende 2018 etwas stärker gewachsen als erwartet. Wie das Statistikamt INE am Donnerstag in Madrid mitteilte, lag das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal 0,7 Prozent über dem Niveau des dritten Quartals. Das ist das stärkste Wachstum seit einem Jahr. In den drei Vorquartalen war die viertgrößte Volkswirtschaft der Eurozone um jeweils 0,6 Prozent gewachsen. Analysten hatten für den Jahresschluss im Mittel ein ebenso starkes Wachstum erwartet. Im Jahresvergleich wuchs das BIP um 2,4 Prozent.

Denkfabrik: Großbritannien schlecht vorbereitet für No-Deal-Brexit

LONDON - Großbritannien ist nach Ansicht der renommierten britischen Denkfabrik Institute for Government schlecht vorbereitet für einen Brexit ohne Abkommen. Die Regierung habe nicht genug Zeit gehabt, um die notwendige Gesetzgebung zu verabschieden, neue Behördenabläufe und Computersysteme einzuführen sowie Mitarbeiter einzustellen.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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