Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.15 Uhr) +++++


INDEX                         Stand        +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.574,50        +0,2%   +16,4% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  15.581,75        +0,3%   +38,4% 
Euro-Stoxx-50              4.374,55        -0,4%   +15,3% 
Stoxx-50                   3.985,62        -0,3%    +9,1% 
DAX                       16.181,66        +0,0%   +16,2% 
FTSE                       7.653,68        -0,1%    +2,8% 
CAC                        7.402,42        -0,4%   +14,3% 
Nikkei-225                32.700,94        +1,2%   +25,3% 
EUREX                         Stand   +/- Punkte 
Bund-Future                  133,86        +0,71 
 
Rentenmarkt                 zuletzt  +/- absolut  +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.               2,40        -0,06    -0,17 
US-Rendite 10 J.               3,80        -0,03    -0,08 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               77,52        77,07         +0,6%          +0,45   -1,7% 
Brent/ICE               81,47        81,07         +0,5%          +0,40   -2,1% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               28,89        28,16         +2,6%          +0,72  -65,8% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.966,79     1.961,84         +0,3%          +4,95   +7,8% 
Silber (Spot)           24,66        24,61         +0,2%          +0,05   +2,9% 
Platin (Spot)          967,60       966,50         +0,1%          +1,10   -9,4% 
Kupfer-Future            3,80         3,81         -0,2%          -0,01   -1,1% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die Zurückhaltung vor der anstehenden Zinsentscheidung dürfte an der Wall Street andauern. Denn der Zinsentscheid der Fed am Mittwoch ist von zentraler Bedeutung für die US-Börsen. Am Markt wird mehrheitlich erwartet, dass die Fed den Leitzins dann noch einmal um 25 Basispunkte erhöhen wird. Spannend und letztlich ungewiss ist aber, wie es danach weitergeht. Möglicherweise schafft die am Montag in Kraft tretende Neugewichtung im Nasdaq-100 noch etwas Anpassungsbedarf - auch im Nasdaq-Composite. Bei den anstehenden US-Daten gilt, dass allzu positive Daten für die Börse negativ sein könnten, weil sie Argumente für eine straffere Geldpolitik liefern könnten.

Mit einem Kurssprung von 44 Prozent reagiert die Stammaktie von AMC Entertainment vorbörslich auf ein Gerichtsurteil, mit dem ein geplanter Tausch von Vorzugs- in Stammaktien und ein Aktiensplit im Verhältnis 1:10 verhindert worden sind. Der finanziell angeschlagene Kinobetreiber AMC wollte mit Hilfe der Kapitalmaßnahmen neues Geld beschaffen, um eine drohende Insolvenz abzuwenden. Einige Anleger hatten dagegen geklagt, weil sie eine Verwässerung ihrer Aktienbestände fürchteten. AMC gehört zu den sogenannten Meme-Aktien, deren Kurse infolge von Absprachen in den sozialen Medien in kurzer Zeit heftige Kurssprünge verzeichnen.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

14:00 DE/Linde plc, HV

18:00 DE/Flatexdegiro AG, vorläufiges Ergebnis 1H

Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:

- DE/Bechtle AG, Ergebnis 2Q

+++++ INDEXÄNDERUNGEN +++++


        - Folgende Index-Änderungen werden nach 
          Handelsschluss wirksam: 
 
          + MDAX 
          AUFNAHME 
          - Vitesco Technologies Group 
          HERAUSNAHME 
          - SOFTWARE AG 
 
          + SDAX 
          AUFNAHME 
          - Borussia Dortmund 
          HERAUSNAHME 
          - Vitesco Technologies Group 
 
          + TecDAX 
          AUFNAHME 
          - PNE AG 
          HERAUSNAHME 
          - Software AG 
 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
  15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (1. Veröffentlichung) Juli 
        PROGNOSE: 54,0 
        zuvor:    54,4 
 
  15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
        (1. Veröffentlichung) Juli 
        PROGNOSE: 46,7 
        zuvor:    46,3 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Kaum verändert zeigen sich die Börsen. Die Woche steht ganz im Zeichen der Notenbank-Entscheidungen von Fed und EZB. Bis dahin rechnen Marktteilnehmer nur mit geringen Bewegungen der Indizes. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor ist im Juli zum dritten Mal in Folge gesunken und sendet laut Analysten ein klares Abschwungsignal aus. Noch düsterer sieht es im verarbeitenden Gewerbe aus. "Die Hoffnung der EZB auf eine Erholung der Konjunktur im zweiten Halbjahr haben mit den heutigen Daten einen weiteren heftigen Dämpfer erhalten", heißt es bei der Commerzbank. Mit Abgaben von 0,6 Prozent bleibt die Börse in Madrid hinter der gesamteuropäischen Entwicklung zurück. Belastend wirkt der Ausgang der Parlamentswahlen in Spanien. Entgegen der Erwartungen konnte sich die konservative Partido Popular nicht durchsetzen. Die Brände in Griechenland belasten die Aktien von Fluggesellschaften. Wizz Air fallen um 3,3 Prozent, Easyjet um 2,2 Prozent und Lufthansa um 0,8 Prozent. Tui büßen in London 2,1 Prozent ein. Ryanair verlieren 6,7 - hier belastet auch ein vorsichtiger Ausblick. Positiv für Adidas werten Händler Presseberichte, wonach Orders von über einer halben Milliarde für Yeezy-Schuhe eingegangen seien. Die Aktien legen 1 Prozent zu, allerdings auch gestützt von einem erhöhten Kursziel durch JPM. Vodafone steigen um 4 Prozent, nachdem der Serviceumsatz des Mobilfunkbetreibers die Erwartungen übertroffen hat. Als "sehr ordentlich" werden die Halbjahreszahlen von Julius Bär bezeichnet. Die Aktien springen um 7,1 Prozent. Um 4,2 Prozent tiefer geht es bei Philips. Der Ausblick wurde für 2023 zwar angehoben, allerdings waren die Analysten im Konsens bereits optimistischer als das Unternehmen bisher.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mo, 7:58 Uhr  Fr, 17:19 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1101        -0,3%        1,1130         1,1124   +3,7% 
EUR/JPY                156,67        -0,7%        157,50         157,49  +11,6% 
EUR/CHF                0,9595        -0,4%        0,9639         0,9623   -3,1% 
EUR/GBP                0,8643        -0,2%        0,8643         0,8652   -2,3% 
USD/JPY                141,19        -0,4%        141,55         141,58   +7,7% 
GBP/USD                1,2842        -0,1%        1,2875         1,2857   +6,2% 
USD/CNH (Offshore)     7,1905        +0,0%        7,2022         7,1873   +3,8% 
Bitcoin 
BTC/USD             29.305,44        -2,1%     29.795,72      29.868,79  +76,5% 
 

Der Euro fällt zum US-Dollar auf den tiefesten Stand seit zwölf Tagen, nachdem Einkaufsmanagerindizes (PMI) aus der Eurozone in der ersten Veröffentlichung unterstrichen haben, dass sich die Lage vor allem in der Industrie im Juli eintrübt. Die Wirtschaft der Eurozone dürfte in den kommenden Monaten noch tiefer in den kontraktiven Bereich rutschen, prognostiziert Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt bei der Hamburg Commercial Bank.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Während überraschend starke Geschäftszahlen heimischer Unternehmen die japanische Börse zulegen ließen, bremsten Konjunktursorgen die chinesischen Handelsplätze. Aktien des mit finanziellen Schwierigkeiten kämpfenden Immobiliensektors führten die Verlierer in China an. Country Garden fielen um 8,7 Prozent und Longfor Group um 9,3 Prozent. Anleger setzten in Schanghai auf neue Wirtschaftsstimuli nach der anstehenden Sitzung des Politbüros, so dass die Festlandsbörsen nur knapp nachgaben. In Tokio gewann der Nikkei-225 recht üppig. Stützend wirkte die Hoffnung, dass die japanische Notenbank bei ihrer Zinssitzung in dieser Woche ihre lockere Geldpolitik bekräftigt. Daneben kamen die Geschäftszahlen des Autoherstellers Mitsubishi Motors (+5,0%) gut an. Auch die Aktien anderer Branchenvertreter waren gefragt: Nissan Motor verbesserten sich um 3,2 Prozent, Subaru um 2,5 Prozent, Honda um 1,8 Prozent und Toyota um 1,6 Prozent. In Seoul drehte der Kospi nach anfänglichen Verlusten ins Plus. Unter den Einzelwerten verteuerten sich Posco gut 17 Prozent nach Vorlage von Geschäftszahlen. Im Vergleich zum Vorjahr, das von einer Sonderkonjunktur nach dem Ende der Corona-Pandemie profitiert hatte, war der Gewinn zwar zurückgegangen, doch überzeugten die Ertragsaussichten. Die Aktien der Tochter Posco Future M kletterten um 11 Prozent. Die Aktien des Batterieherstellers Samsung SDI (+3,8%) profitierten vom geplanten Bau einer Fabrik in den USA mit Stellantis. In Sydney belastete der Bergbausektor.

+++++ CREDIT +++++

Wenig verändert zeigen sich die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen. Vor den Zinsentscheidungen und vor allem den Ausblicken von US-Notenbank und EZB zur Wochenmitte dürfte sich wenig tun. Dazu treten Einzelnamen mit der startenden Berichtsaison stärker in den Fokus als die Credit-Indizes. Die Überraschung über die Wahl in Spanien zeigt sich in unveränderten Spreads auf die Großbanken Santander und BBVA. Beide zeigen sich mit marginal erhöhten Risikoprämien bei 60 Basispunkten. Denn entgegen der Prognosen im Vorfeld der Wahl könnte sich dort weniger als erwartet ändern.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

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July 24, 2023 07:18 ET (11:18 GMT)