FRANKFURT (awp international) - Der Kurs des Euro hat am Donnerstag im weiteren Verlauf zum US-Dollar etwas zugelegt. Aktuell wird die Gemeinschaftswährung bei 1,0885 Dollar gehandelt. Am Morgen hatte sie noch etwas schwächer notiert.

Das Währungspaar Euro/Franken zeigt sich derzeit bei 0,9564 und damit im Vergleich zum früheren Morgen (0,9568) kaum verändert. Zwischenzeitlich ging es allerdings auf 0,9553 zurück. Der Dollar sank dagegen wieder unter die Marke von 0,88 auf aktuell 0,8785 nach 0,8803 Franken am Donnerstagmorgen.

Der Dollar hat nur vorübergehend vom Protokoll zur jüngsten Sitzung der US-Notenbank Fed profitiert. Das zeigte, dass die Notenbanker sich die Tür für weitere Zinserhöhungen im Kampf gegen die Inflation offen halten. Klare Hinweise auf eine weitere Zinserhöhung gab es aber auch nicht. Die Stimmung an den Finanzmärkten blieb trüb.

Am Nachmittag stehen in den USA noch Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe auf dem Programm. Der Arbeitsmarkt wird von der US-Notenbank stark beachtet, da er Auswirkungen auf die Inflation hat. Zudem werden noch regionale Frühindikatoren veröffentlicht. Der Fokus dürfte nach Einschätzung von Antje Praefcke, Devisenexpertin der Commerzbank, weiter auf dem Dollar liegen. Schliesslich kämen aus der Eurozone derzeit kaum Nachrichten. "Aus der EZB sind keine Töne zu vernehmen, erst wieder Ende August treten die ersten Redner auf", so Praefcke.

Der chinesische Yuan erholte sich ein wenig von seinen jüngsten Verlusten. Die Notenbank versuchte zuletzt, die Währung zu stabilisieren. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, dass sie staatliche Banken aufgefordert habe, zur Stabilisierung der Währung beizutragen. Angesichts einer schwächelnden Wirtschaft war der Yuan an den vergangenen Tagen deutlich unter Druck geraten.

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