Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:04 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.206,25       -0,2%    +8,0% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  14.377,25       -0,1%   +29,1% 
Euro-Stoxx-50              4.271,95       -0,5%   +12,6% 
Stoxx-50                   3.963,18       -0,2%    +8,5% 
DAX                       15.847,40       -0,4%   +13,8% 
FTSE                       7.512,26       -0,1%    +0,9% 
CAC                        7.172,91       -0,5%   +10,8% 
Nikkei-225                30.887,88       -1,4%   +18,4% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                  136,31       +0,92 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL           zuletzt  VT-Settlem.    +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         67,60        69,46    -2,7%    -1,86  -15,3% 
Brent/ICE         72,06        73,71    -2,2%    -1,65  -14,0% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag    +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.957,37     1.959,29    -0,1%    -1,92   +7,3% 
Silber (Spot)     23,27        23,23    +0,2%    +0,04   -2,9% 
Platin (Spot)  1.012,83     1.019,00    -0,6%    -6,18   -5,2% 
 

Die Ölpreise geben nach den kräftigen Vortagesabgaben weiter nach. Marktteilnehmer verweisen auf Nachfragesorgen, die durch die schwachen Konjunkturdaten aus China verstärkt würden. Zudem deuteten jüngste Äußerungen russischer Offizieller auf die Absicht des Landes hin, das derzeitige Produktionsniveau beizubehalten, was die Wahrscheinlichkeit einer Produktionskürzung der Opec+-Länder bei ihrem anstehenden Treffen am Wochenende verringere.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die Wall Street dürfte am Mittwoch etwas leichter in den Handel starten. Der Future auf den S&P-500 gibt vorbörslich um 0,2 Prozent nach. Belastet wird das Sentiment von schwachen Konjunkturdaten aus China, die darauf hindeuten, dass sich die Wirtschaft des Landes nur schleppend von den Folgen der Corona-Pandemie erholt. Zudem sorgt die erwartete Abstimmung über die US-Schuldenobergrenze im US-Kongress für Zurückhaltung bei den Anlegern. Analysten rechnen zwar mit einer Zustimmung der Abgeordneten, neigen aber dennoch zur Vorsicht. HP geben vorbörslich 4,8 Prozent nach. Die Umsätze von HP sind im abgelaufenen Quartal aufgrund der andauernden Konsumzurückhaltung und des schwachen Geschäftsklimas eingebrochen. Gleichwohl bleibt der Computer- und Druckerhersteller für die zweite Jahreshälfte zuversichtlich. Hewlett Packard Enterprise büßen 8,1 Prozent ein. Der Umsatz des Unternehmens war im zweiten Geschäftsquartal weniger stark gestiegen als von Analysten erwartet. Auch die Umsatzprognose für das laufende dritte Quartal lag unter dem Analystenkonsens.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

22:05 US/Salesforce.com Inc, Ergebnis 1Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- DE 
    14:00 Verbraucherpreise (vorläufig) Mai 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+6,5% gg Vj 
          zuvor:    +0,4% gg Vm/+7,2% gg Vj 
          HVPI 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+6,9% gg Vj 
          zuvor:    +0,6% gg Vm/+7,6% gg Vj 
-US 
    15:45 Index Einkaufsmanager Chicago Mai 
          PROGNOSE: 47,0 
          zuvor:    48,6 
 
    20:00 Fed, Beige Book 
 
    22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten 
          American Petroleum Institute (API) 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas leichter - Wachstumssorgen lösen die Problematik rund um die Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA ab. Beobachter gehen fest davon aus, dass der US-Kongress der zwischen Präsident Joe Biden und dem republikanischen Sprecher Kevin McCarthy erzielten Einigung zustimmen wird. Als Kursbremse erweisen sich die neuen Einkaufsmanagerdaten aus China: Dort drehte die Industrie entgegen der Erwartung wieder deutlich in den kontraktiven Bereich ab und deutet damit auf eine schwächere Nachfrage aus der Weltwirtschaft hin. Der Markt kann derweil nicht von überwiegend günstig ausgefallenen Inflationszahlen aus Europa profitieren. Mit einem Minus von 1,9 Prozent stellt der Ölsektor den schwächsten Sub-Index. "Die Anleger sind nervös, was die zukünftige Nachfrage angeht", schreibt Activ-Trades-Analyst Ricardo Evangelista. Für eine leicht verbesserte Stimmung gegenüber Sanofi (+1,5%) sorgen Nachrichten zu einem Studienerfolg bei Frexalimab. Das Multiple-Sklerose-Medikament erreichte seinen primären Endpunkt. Vonovia stellen mit Abgaben von 4,1 Prozent den Verlierer im DAX. Händler sehen dahinter hauptsächlich Stop-Loss-Verkäufe, nachdem die Aktien auf ein Zwei-Wochentief gefallen sind. Grundsätzlich ist das fundamentale Umfeld für den Sektor schwierig: LEG verlieren 2,9 Prozent oder Aroundtown 0,6 Prozent. Für die Aktie von Morphosys geht es um 2,4 Prozent auf 24,35 Euro nach oben. Für die UBS ist die Aktie ein Kauf, das Kursziel mit 47 Euro deutlich über dem aktuellen Niveau. Temenos gewinnen 1,1 Prozent. Positiv wird im Handel gewertet, dass der aktivistische Investor Petrus Advisers seine Beteiligung auf nun über 3 Prozent ausgebaut hat. Damit dürfe die Übernahmefantasie wieder aufkeimen.

+++++ DEVISEN +++++


                      zuletzt  +/- %  Mi, 9:48 Uhr  Di, 17:30 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0678  -0,5%        1,0675         1,0723   -0,2% 
EUR/JPY                149,50  -0,4%        149,14         149,86   +6,5% 
EUR/CHF                0,9720  -0,0%        0,9726         0,9698   -1,8% 
EUR/GBP                0,8637  -0,1%        0,8632         0,8645   -2,4% 
USD/JPY                140,00  +0,1%        139,73         139,75   +6,8% 
GBP/USD                1,2363  -0,4%        1,2366         1,2405   +2,2% 
USD/CNH (Offshore)     7,1259  +0,5%        7,1263         7,0907   +2,9% 
Bitcoin 
BTC/USD             27.070,87  -2,4%     27.179,19      27.678,93  +63,1% 
 

Konjunkturdaten drücken den Euro am späten Mittwochvormittag auf den tiefsten Stand seit zehn Wochen. Zur US-Währung gibt der Euro um 0,5 Prozent nach auf 1,0678 Dollar. Am frühen Morgen hatte zunächst der chinesische Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe negativ überrascht. Zusätzlich belastet wird die Gemeinschaftswährung von Daten zur Inflation in Spanien und Frankreich. Der Preisauftrieb in diesen Ländern hat sich im Mai stärker abgeschwächt als angenommen, was den Druck auf die Europäische Zentralbank verringern dürfte, die Zinsen weiter zu erhöhen.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Schwach - An den chinesischen Börsen belasteten Konjunkturdaten. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe ist im Mai wider Erwarten tiefer in den kontraktiven Bereich gerutscht. Zudem drückten die angespannten Beziehungen zwischen Peking und Washington auf das Sentimen. Auch in Tokio belasteten heimische Konjunkturdaten. Die japanische Industrieproduktion ist im April gesunken, während Volkswirte einen Anstieg prognostiziert hatten. Hino Motors sprangen um 12,3 Prozent nach oben. Wie am Dienstag nach Börsenschluss bekannt geworden war, schließt sich Hino Ende kommenden Jahres mit Mitsubishi Fuso Truck and Bus zusammen. Hino ist die Nutzfahrzeugtochter von Toyota Motor (-1,6%). In Sydney fiel der S&P/ASX-200 deutlich, nachdem die Verbraucherpreise im April stärker gestiegen waren als erwartet. Damit steige auch der Druck auf die australische Zentralbank, die Zinsen weiter zu erhöhen. Die schwergewichteten Aktien der Banken Westpac, NAB, ANZ und Commonwealth Bank büßten zwischen 2,0 und 2,4 Prozent ein. Hier belastete die Annahme, dass die Geldinstitute hohe Kreditausfälle verzeichnen werden, wenn Immobilienkäufer ihre Hypothekendarlehen aufgrund gestiegener Zinsen nicht mehr zurückzahlen könnten. Besser als andere Börsen der Region hielt sich der südkoreanische Aktienmarkt. Die vorläufige Einigung auf die Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA habe die Kurse nach wie vor etwas gestützt, doch sei auch eine gewisse Vorsicht vor der Kongressabstimmung zu erkennen gewesen.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen ziehen zur Wochenmitte leicht an. Die Risikobereitschaft der Anleger kommt momentan leicht zurück, was Risiko-Assets kurzfristig etwas belastet. Auf der anderen Seite profitieren in dem Umfeld die Anleihen als sichere Häfen. Am Primärmarkt trifft momentan ein hohes Angebot auf eine gute Nachfrage, die meisten Anleihen sind deutlich überzeichnet. Die rückläufigen Verbraucherpreise und die hohe Fälligkeiten am Anleihenmarkt zum Monatsultimo sollten nach Einschätzung der Commerzbank für anhaltenden Rückenwind bei den Anleihen sorgen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

COMMERZBANK

Deka Investment stellt dem Commerzbank-Management ein gutes Zeugnis aus. "Die Commerzbank hat eine Meisterleistung vollbracht. Der Intensivpatient ist gesundet", sagte Andreas Thomae von Deka Investment laut Redemanuskript bei der virtuell abgehaltenen Hauptversammlung des DAX-Wiederaufsteigers. Die Bank sei aber noch nicht am Ziel. Auch die Fondsmanager Alexandra Annecke von Union Investment und Hendrik Schmidt von DWS sehen bei allem Lob noch Luft nach oben.

MUNICH RE

geht für die diesjährige Hurrikan-Saison von einer Anzahl tropischer Wirbelstürme auf dem Niveau des langjährigen Durchschnitts aus. Der Konzern erwartet etwa 12 benannte Wirbelstürme im tropischen Nordatlantik. Davon könnten sich etwa sechs zu Hurrikanen entwickeln, etwa zwei zu schweren Hurrikanen mit Windgeschwindigkeiten über 177 Kilometern pro Stunde. Gegenläufige Klimasignale erschwerten jedoch die Vorhersage.

MEDIOS

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May 31, 2023 07:08 ET (11:08 GMT)