Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:24 Uhr) +++++


INDEX             Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50    4.340,77    +0,9%    +14,4% 
Stoxx50        3.943,28    +1,0%     +8,0% 
DAX           15.919,16    +0,8%    +14,3% 
FTSE           7.504,25    +1,3%     -0,5% 
CAC            7.233,91    +0,9%    +11,7% 
DJIA          34.935,83    -0,0%     +5,4% 
S&P-500        4.509,68    +0,0%    +17,5% 
Nasdaq-Comp.  14.107,14    -0,0%    +34,8% 
Nasdaq-100    15.818,86    -0,1%    +44,6% 
Nikkei-225    33.585,20    +0,5%    +28,7% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      131,05       -2 
*bezogen auf Schlusskurs des Vortages 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.          +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               75,57        72,90          +3,7%      +2,67    -2,3% 
Brent/ICE               80,15        77,42          +3,5%      +2,73    -1,8% 
GAS                            VT-Settlem.                   +/- EUR 
Dutch TTF                44,8        45,83          -2,2%      -1,03   -49,1% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag          +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          1.979,39     1.981,25          -0,1%      -1,86    +8,5% 
Silber (Spot)           23,72        23,98          -1,1%      -0,26    -1,0% 
Platin (Spot)          896,25       897,40          -0,1%      -1,15   -16,1% 
Kupfer-Future            3,74         3,70          +0,9%      +0,04    -1,9% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Nach den massiven Vortagesvwerlusten von knapp 5 Prozent auf die tiefsten Stände seit vier Monaten erholen sich die Erdölpreise. Die UBS spricht mit Blick auf den Vortag von einer Kombination von Leerverkäufen und dem Fall durch technische Marken. Es gebe allerdings weiterhin Nachfragesorgen. Die Erholung zum Wochenschluss könnte der Spekulation geschuldet sein, dass Saudi-Arabien wegen des Preisverfalls die Förderbeschränkungen ins neue Jahr verlängere, so die ING.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Knapp behauptet - Angesichts des Anstiegs seit dem Oktobertief um über 2.500 Punkte im Dow werden die Anleger vorsichtiger. Übergeordent stützt weiter die Hoffnung, dass der Zinsgipfel in den USA erreicht ist. Manifestiert wurde dies durch die niedriger als erwarteten Inflationsdaten im Verlauf der Woche. Der stärker als erwartete Anstieg der wöchentlichen Erstanträge am Vortag untermauerte dies weiter. Zudem setzen Anleger auf eine "sanfte" Landung der US-Konjunktur. Allerdings legen die Renditen am US-Anleihemarkt etwas zu nach Abgaben im frühen Geschäft. Die Rendite zehnjähriger Papiere notierte zwischenzeitlich schon unter der Marke von 4,40 Prozent. Bei den Einzelwerten geht es für die Aktien von Applied Materials 5,3 Prozent abwärts, obwohl das Unternehmen im vierten Geschäftsquartal die Markterwartungen übertroffen hat und auch der Ausblick für das laufende Quartal über den Erwartungen gelegen hat. Doch Medienberichten zufolge hat das US-Justizministerium Ermittlungen eingeleitet, weil der Konzern Anlagen ohne die erforderlichen Lizenzen an ein chinesisches Unternehmen geliefert haben soll. Gap machen einen Kurssprung um 30 Prozent nach oben. Der Bekleidungseinzelhändler hat für das dritte Quartal über den Erwartungen liegende Ergebnisse und höhere Gewinnspannen gemeldet. Eli Lilly steigen um 0,7 Prozent. Der Pharmakonzern investiert 2,5 Milliarden Dollar in die Erweiterung der Produktionskapazitäten in Deutschland. Goodyear Tire & Rubber (-0,5%) schließt zwei Produktionsstätten in Deutschland, um die Produktionskosten zu senken und die Wettbewerbsposition in der EMEA-Region zu verbessern.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Es stehen keine wichtigen Daten zur Veröffentlichung an.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Fester - Unterstützung kam von den gefallenen Renditen an den Anleihemärkten. Britische Staatsanleihen legten nach den klar unterhalb der Erwartung ausgefallene Einzelhandelsumsätze für Oktober deutlich zu. Dies deutet für Neil Wilson, Marktstratege bei Markets.com darauf hin, dass die Bank of England (BoE) bereit sein könnte, im nächsten Jahr Zinssenkungen vorzunehmen. Das unterstützte das Szenario, dass die Zentralbanken im kommenden Jahr damit beginnen werden, den Leitzinssenkungszyklus einzuläuten. Der kleine Verfalltermin an der Eurex hat kaum Einfluss. DAX-Tagesgewinner waren Siemens Energy mit einem Plus von 7,6 Prozent. Hier setzte sich die Erholung fort. Delivery Hero stiegen um 2,1 Prozent. Laut Bloomberg prüft die chinesische Meituan einen Kauf von Teilen des Asiengeschäfts von Delivery Hero. Fresenius Medical Care legten um 1,9 Prozent auf 35,84 Euro zu, nachdem die Societe Generale den Wert auf "Kaufen" genommen hat und das Kursziel mit 71 Euro deutlich höher sieht. Die Analysten von JP Morgan sehen das Kursziel von Siemens bei 195 Euro - die der Citi bei 200 Euro. Die Aktie stieg nach der Vortagesrally um 1,1 Prozent auf 148,46 Euro. Etwas vorsichtigere Töne kamen von Generali (-0,6%). Die Versicherung erwartet, dass die Branche möglicherweise von einer schwächeren Nachfrage aufgrund einer globalen wirtschaftlichen Verlangsamung betroffen sein könnte und meldete einen niedrigeren Nettogewinn für das dritte Quartal. Für Volvo Car ging es um 11,1 Prozent nach unten. Hier belastete nach Aussage eines Händlers ein Bericht der Automotive News Europe, dem zufolge Geely ihre Beteiligung an dem Unternehmen herunterfahren möchte.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %  Fr,  8:24 Uhr  Do, 17:04    % YTD 
EUR/USD                1,0884        +0,3%         1,0839     1,0881    +1,7% 
EUR/JPY                163,04        -0,3%         163,31     163,60   +16,2% 
EUR/CHF                0,9651        +0,1%         0,9636     0,9652    -2,5% 
EUR/GBP                0,8757        +0,2%         0,8752     0,8746    -1,1% 
USD/JPY                149,78        -0,6%         150,67     150,36   +14,2% 
GBP/USD                1,2430        +0,1%         1,2385     1,2442    +2,8% 
USD/CNH (Offshore)     7,2204        -0,3%         7,2520     7,2483    +4,2% 
Bitcoin 
BTC/USD             36.345,83        +0,2%      36.264,44  36.529,25  +119,0% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar gibt zwischenzeitliche Gewinne wieder ab und zeigt sich im Minus. Der Dollar-Index reduziert sich um 0,2 Prozent. Die Analysten der Danske Bank setzen kurzfristig auf den Euro, sie trauen ihm auf Sicht eines Monats Potenzial bis 1,10 Dollar zu. Sie verweisen auf die zuletzt schwächer als gedacht ausgefallenen US-Daten. Mittelfristig über einen Zeithorizont von sechs bis zwölf Monaten rechnet Danske dagegen mit fallenden Euro-Wechselkursen und begründet dies mit den relativen Handelsbedingungen, den realen Wachstumsaussichten und der relativen Entwicklung der Lohnstückkosten.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Während die Börse in Hongkong deutlich nachgab, schloss der Aktienmarkt in Tokio etwas fester. Von der Wall Street kamen keine einheitlichen Vorgaben. Hier hatten die Börsen nach den jüngst deutlichen Aufschlägen wenig verändert geschlossen. Belastet wurde der Hang-Seng-Index von Alibaba. Die Aktie knickte um 9,7 Prozent ein. Der Technologieriese hatte am Donnerstag nach Handelsschluss in Asien der geplanten Ausgliederung seiner Cloud-Sparte eine Absage erteilt. Stattdessen wolle man sich nun auf die Entwicklung eines nachhaltigen Wachstumsmodells für das Geschäft konzentrieren, hieß es bei Vorlage der Zahlen für das zweite Geschäftsquartal, die gut ausgefallen waren. Chinesische Immobilienwerte gaben erneut nach. Nomura erwartet, dass Chinas Immobilienmarkt nach den verhaltenen Preisdaten für neue Häuser am Donnerstag noch nicht die Talsohle erreicht habe.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

LANXESS

Moody's hat den Daumen über die Bonität von Lanxess gesenkt. Wie die Agentur mitteilte, hat sie das Rating auf "Baa3" von "Baa2" abgestuft. Der Ausblick ist weiterhin negativ.

AUMANN

will ab dem 22. November 2023 eigene Aktien mit einem Volumen von maximal 8,0 Millionen Euro bis zu einem Preis von 20,00 Euro je Aktie über die Börse zurückzukaufen. Das Aktienrückkaufprogramm soll spätestens am 30. Juni 2024 enden. Damit mache man von der Ermächtigung der Hauptversammlung vom 2. Juni 2021 Gebrauch.

STELLANTIS

Die in der US-Autogewerkschaft UAW organisierten Beschäftigten bei der Chrysler-Muttergesellschaft Stellantis haben mit überwältigender Mehrheit für einen neuen Tarifvertrag gestimmt. Nach den vorläufigen Ergebnissen, die von der UAW online veröffentlicht wurden, haben rund 68 Prozent der Stellantis-Beschäftigten für den Vertrag gestimmt

ELI LILLY

investiert 2,5 Milliarden US-Dollar in den Bau einer neuen Hightech-Produktionsstätte im rheinland-pfälzischen Alzey. In der Kleinstadt südlich von Mainz will der Konzern injizierbare Medikamente und die dazugehörenden Injektionshilfen (Pens) herstellen, etwa zur Behandlung von Diabetes. Laut in den vergangenen Tagen veröffentlichten Medienberichten soll auch die neue Abnehmspritze Zepbound, die den Appetit von Adipositaspatienten zügelt, in dem Werk produziert werden.

X

Der US-Unternehmer Elon Musk gerät wegen Desinformation und Hassbotschaften auf seiner Kurzbotschaften-Plattform X zunehmend unter Druck. Die EU-Kommission kündigte am Freitag in Brüssel an, keine Werbeanzeigen mehr auf dem früheren Twitter zu schalten. Auch der US-Informatikkonzern IBM verzichtet auf Werbung bei X.


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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros

(END) Dow Jones Newswires

November 17, 2023 12:29 ET (17:29 GMT)