Der SMI rückte im frühen Handel um 0,3 Prozent auf 8585 Zähler vor. Am Dienstag war der Leitindex um 0,2 Prozent gestiegen. Der Kursanstieg war zum grössten Teil dem Kursgewinn der schwergewichtigen Novartis-Aktien geschuldet. Die Entwicklungen in den USA und in Fernost sind Händlern zufolge dagegen wenig richtungsweisend.

Impulse erhofften sich die Anleger im späteren Verlauf aus den USA, wo das Ergebnis von General Electric sowie der gewerbliche Markit-Einkaufsmanagerindex veröffentlicht werden.

Die Aktien von Novartis stiegen um zwei Prozent, was sich mit mehr als 30 Punkten positiv auf den Leitindex auswirkte. "Ohne Novartis wären wir wohl im Minus", sagte ein Händler. Der Pharmariese traut sich nach Jahren der Stagnation wieder Wachstum zu. 2017 belief sich der Gewinn auf 7,7 Milliarden Dollar und der Umsatz stieg um zwei Prozent auf 49,1 Milliarden Dollar. 2018 soll der Umsatz um einen niedrigen bis mittleren Prozentbetrag steigen. Der bereinigte Betriebsgewinn dürfte im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich zulegen. Die Aktionäre sollen 2,80 Franken Dividende je Aktie erhalten, fünf Rappen mehr als zuletzt.

Händler bezeichneten den Abschluss als besser als erwartet. Der Umsatzanstieg beim Herzmedikament Entresto, einem der Hoffnungsträger des Konzerns, sei eine positive Überraschung, kommentierte die Zürcher Kantonalbank (ZKB). Zudem weckte die besseren Geschäfte bei Alcon die Hoffnung, dass die Augenheilmittelsparte möglicherweise früher als erwartet verkauft werden könnte.

Die Titel des Rivalen Roche sanken dagegen um 0,4 Prozent. Die Anteile von Nestle, einem weiteren Schwergewicht, gewannen 0,3 Prozent.

Die Finanzwerte zogen meist leicht an. Die Aktien von Credit Suisse stiegen um 0,8 Prozent, während der Kurs des Marktführers UBS um 0,3 Prozent höher war. Die Versicherer tendierten ebenfalls eine Spur freundlicher.

Die Anteile zyklischer Firmen waren dagegen uneinheitlich. Die Kursänderungen waren aber meist gering. Der Elektrotechniktitel ABB stieg um 0,2 Prozent und der Anteil des Zementherstellers LafargeHolcim fiel um 0,4 Prozent.

Am breiten Markt stachen die Aktien von AMS mit einem Kurseinbruch von 6,6 Prozent auf 78,88 Franken hervor. JPMorgan hat die Kaufempfehlung abgesetzt und stuft den Titel neu mit "Equal-weight" ein. Das Kursziel wurde auf 95 von 115 Franken reduziert.

Die Aktien von Barry Callebaut fielen um 1,5 Prozent. Der Schokoladehersteller hat im ersten Quartal 2017/18 (per Ende November) wegen tieferer Rohstoffpreise einen Umsatzrückgang um 0,7 Prozent auf 1,872 Milliarden Franken verbucht. Dagegen stiegen die verkauften Mengen um acht Prozent. Analysten bezeichneten den Jahresauftakt als gut. "Die Aktie ist allerdings nach den starken Kursavancen der letzten Monate sehr hoch bewertet", hiess es im Kommentar der Zürcher Kantonalbank.