Zürich (awp) - An der Schweizer Börse zeichnet sich am Dienstag nach der zuletzt schwächeren Performance eine leichte Gegenbewegung ab. Allerdings war der Leitindex SMI auch zu Wochenbeginn zunächst knapp im Plus gestartet, bevor ihn Kursverluste bei den defensiven Schwergewichten phasenweise unter die 12'000er-Marke geschickt hatten. Vor allem die Vorgaben aus Übersee sprechen für einen freundlichen Auftakt.

Die Wall Street hat am Montag ihren Rekordkurs fortgesetzt und die asiatischen Börsen folgen nun, wobei in den USA weiter vor allem Kursgewinne bei den Technologiewerten die treibende Kraft für das anhaltende Rally sind. Grundsätzlich dürften sich Investoren vor der am Donnerstag anstehenden Lagebeurteilung der SNB etwas zurückhalten, heisst es am Markt. Selten waren Prognostiker so uneins, was den weiteren Zinspfad der Schweizer Währungshüter betrifft. Aber auch die anstehenden Neuwahlen in Frankreich dürften bis mindestens Monatsende für eine anhaltende Volatilität sorgen.

Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI gewinnt gegen 8.15 Uhr 0,37 Prozent hinzu auf 12'047,75 Punkten. Dabei werden alle 20 SMI-Werte mit Kursgewinnen zwischen 0,3 und 0,5 Prozent erwartet.

Logitech (+0,4%) oder auch AMS Osram (+0,8%) in der zweiten Reihe profitieren von den freundlichen Vorgaben der US-Techwerte. Bei Richemont und Swatch (beide +0,5%) machen sich nach den zuletzt teilweise etwas ausgeprägteren Verlusten ebenfalls Erholungstendenzen bemerkbar.

UBS-Aktien (+0,5%) werden nach dem gestrigen deutlichen Anstieg erneut mit einem vorbörslichen Plus indiziert. Dass der russisch-usbekische Multimilliardär Alischer Usmanow gegen eine deutsche UBS-Tochter Klage eingereicht hat, wird zur Kenntnis genommen.

Mit Rieter (+2,3%) und Komax (-7,1%) stehen aber vor allem Titel aus der zweiten Reihe im Mittelpunkt. So hat der Spinnereimaschinenhersteller in China einen Auftrag an Land gezogen, was von Investoren erleichtert aufgenommen wird. Dagegen hat das Innerschweizer Industrieunternehmen Komax mit einer schwierigen Marktsituation zu kämpfen. In den ersten fünf Monaten des Jahres seien der Bestellungseingang und der Umsatz um ein Fünftel eingebrochen, hiess es.

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