Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt bewegt sich am Donnerstag im frühen Handel zunächst in einer engen Spanne um den Schlusskurs vom Vortag. Dabei werden die Vorgaben aus Übersee als tendenziell stützend bewertet. Doch auch der bisherige Verlauf der Berichtssaison sowie ein Rückgang des Ölpreises wirkten leicht positiv, heisst es am Markt. Die OPEC+ hatte sich am Vortag für eine bescheidene Produktionssteigerung entschieden.

Zudem dürfte die Bank of England im weiteren Handelsverlauf ins Blickfeld der Investoren rücken. Sie ist die nächste Zentralbank, die mit einem weiteren deutlichen Zinsschritt versuchen dürfte, die anhaltend hohe Inflation zu bekämpfen. In den USA hatten sich in den letzten Tagen verschiedene Fed-Vertreter zu Wort gemeldet, um deutlich zu machen, dass die US-Notenbank die Zinsen bei ihren nächsten Sitzungen weiter erhöhen werde. Mit Spannung warteten Investoren nun auf die monatlichen Arbeitsmarktdaten am morgigen Freitag.

Der SMI weist gegen 9.15 Uhr ein knappes Minus von 0,08 Prozent aus auf 11'169,80 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,07 Prozent auf 1737,62, während der breite SPI 0,08 Prozent nachgibt auf 14'483,98 Zähler. Im SLI kommt auf 21 Gewinner neun Verlierer.

Die grössten Abgaben verbuchen die Aktien von Adecco (-3,5%). Der Personaldienstleister bleibt zwar auf Wachstumskurs, spürt aber, dass das Marktumfeld rauer wird. Investitionen ins Wachstum drücken derweil auf die operative Marge. Die Analystenschätzungen wurden vor allem auf Gewinnseite verfehlt.

Swisscom (-1,3%) neigen nach Zahlen ebenfalls zur Schwäche. Der Telekomkonzern hat laut ersten Analystenschätzungen durchwachsene Zahlen für das erste Semester vorgelegt.

Dagegen sind VAT (+2,2%) nach endgültigen Zahlen gesucht. Kräftigte Investitionen der Chipbauer trieben das Rheintaler Unternehmen erneut zu Rekordwerten.

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