ZÜRICH (Dow Jones)--Mit Abschlägen ist der Schweizer Aktienmarkt in die neue Woche gegangen. Die Hoffnung, dass sich mit dem historisch stärkeren Monat Oktober die Stimmung verbessert, erfüllte sich noch nicht. Die Einigung im US-Haushaltsstreit konnte dem Markt keinen Auftrieb verleihen, weil sie als halbherzig angesehen wird. Schließlich wurde nur ein Übergangshaushalt für 45 Tage vereinbart.

Dass die US-Börsen zum Teil im Plus lagen, half ebenso wenig wie der etwas stärker als erwartet ausgefallene ISM-Index aus den USA. Sorge bereiten weiter die Anleiherenditen, die gerade wegen der recht guten Konjunkturdaten weiter nach oben liefen, was die relative Attraktivität von Aktien vermindert im Vergleich mit Anleihen.

Der SMI verlor 0,9 Prozent auf 10864 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 18 Kursverlierer und 2 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 18,95 (Freitag: 22,81) Millionen Aktien.

Finanzwerte wurden verkauft - trotz der für sie eigentlich günstigen erhöhten Marktzinsen. UBS verloren 1,2, Swiss Re 1,5 und Zurich Insurance 1,7 Prozent.

Pharmawerte standen europaweit unter Druck. In der Schweiz verloren Novartis 0,5 Prozent und Roche 1 Prozent. Dass Novartis positive Zwischenergebnisse von seinem Präparat Iptacopan meldete, konnte der Aktie nicht ins Plus verhelfen. Auch das dritte Schwergewicht Nestle (-0,9%) notierte im Minus.

Richemont verloren 0,6 Prozent, nachdem die Analysten von RBC die Einstufung der Aktie und das Kursziel gesenkt hatten. Sie sind für die kurz- bis mittelfristigen Aussichten weniger zuversichtlich und verwiesen dazu auf die Abschwächung der Trends im Luxussektor, was insbesondere für "harten Luxus" gelte.

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DJG/raz&gos

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October 02, 2023 11:46 ET (15:46 GMT)