ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt hat am Montag eine Achterbahnfahrt hingelegt. Nach den höchsten Ständen seit April 2022 setzten dann mit der Schwäche der europäischen Börsen Gewinnmitnahmen ein. Der SMI verlor 0,7 Prozent auf 12.280 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursverlierer und fünf -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 14,2 (zuvor: 13,99) Millionen Aktien.

Das Attentat auf US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump dürfte dessen Chancen, wieder ins Weiße Haus einzuziehen, erhöht haben. Bei einem Wahlsieg dürfte Trump die Zölle erhöhen. Für die Wirtschaftsaussichten in Europa sind das keine guten Perspektiven - anders als in den USA, wo die Wall Street am Montag zulegte. Zu den Belastungen des europäischen Aktienmarktes zählten auch schwächere Wirtschaftsdaten aus China und den USA.

Aber auch aus der Schweiz kamen Hiobsbotschaften. Von enttäuschenden Geschäftszahlen sprachen Marktteilnehmer mit Blick auf Swatch. Der Kurs brach um 9,8 Prozent ein. Der Umsatz ging im ersten Halbjahr um 14 Prozent zurück, der Gewinn hatte sich mehr als gedrittelt. Der Uhrenkonzern verwies zur Begründung auf ein schwaches China-Geschäft. Laut Jefferies ist das erste Halbjahr schlechter als ohnehin befürchtet gelaufen. Für den am Dienstag anstehenden Geschäftsausweis von Richemont waren dies keine guten Voraussetzungen, zumal im Luxusgütersegment auch Burberry enttäuschte. Richemont gaben im Schlepptau 4,2 Prozent ab.

Nachrichtenlos zogen Holcim um 0,8 Prozent und die defensiven Roche um 1,5 Prozent an. Andere defensive Schwergewichte wie Novartis (-1,0%) und Nestle (-1,6%) schlossen dagegen im Minus. Unter den kleineren Werten profitierten Addex (+7,4%) von positiven Studienergebnissen. Ascom (-8,2%) litten unter einer Abstufung durch die UBS, bei Bachem (-4,1%) hatte sich Barclays negativ geäußert.

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July 15, 2024 11:41 ET (15:41 GMT)