Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: Nach der Pause zu Christi Himmelfahrt ruht der Aktienhandel in Dänemark auch am Freitag.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.00 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.215,25       +0,1%    +8,2% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  13.889,00       -0,0%   +24,7% 
Euro-Stoxx-50              4.395,79       +0,6%   +15,9% 
Stoxx-50                   4.074,50       +0,5%   +11,6% 
DAX                       16.257,15       +0,6%   +16,8% 
FTSE                       7.772,34       +0,4%    +3,9% 
CAC                        7.492,57       +0,6%   +15,7% 
Nikkei-225                30.808,35       +0,8%   +18,1% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                  133,80       -0,07 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         72,69        71,86  +1,2%    +0,83   -9,4% 
Brent/ICE         76,75        75,80  +1,3%    +0,95   -8,4% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         30,25        29,79  +1,5%    +0,46  -61,1% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.964,50     1.959,05  +0,3%    +5,45   +7,7% 
Silber (Spot)     23,65        23,53  +0,5%    +0,13   -1,3% 
Platin (Spot)  1.069,08     1.053,50  +1,5%   +15,58   +0,1% 
Kupfer-Future      3,75         3,68  +1,8%    +0,07   -1,8% 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Leichte Gewinne für die Wall Street zum Start signalisieruen die US-Futures am Freitag. Im Blick steht die Debatte um die Schuldenobergrenze und Äußerungen von Fed-Chef Jerome Powell. Die Verhandlungen um die Schuldenobergrenze liefern hoffnungsvolle Zeichen. Damit würde ein drohender Zahlungsausfall vermieden, der zuletzt für Vorsicht und Zurückhaltung an den Börsen weltweit gesorgt hat, weil er das Zeug hätte, die US-Wirtschaft in eine Rezession zu stürzen. Anleger, die gegen Aktien gewettet haben, scheinen nun Kaufinteresse zu bezeuegen, da die US-Wirtschaft Anzeichen für ein anhaltendes Wachstum zeigt. Der Fed-Vorsitzende Jerome Powell wird in einem Gespräch mit dem ehemaligen Fed-Vorsitzenden Ben Bernanke ans Mikrofon treten. Jüngste Kommentare von Vertretern der Zentralbank, darunter die Präsidentin der Dallas Fed, Lorie Logan, hatten die Bereitschaft gezeigt, eine Zinserhöhung im nächsten Monat zumindest in Betracht zu ziehen.

Der Aktienkurs von Applied Materials gibt 1,7 Prozent nach. Der Hersteller von Halbleiterproduktionsanlagen hat in seinem zweiten Geschäftsquartal die Erwartungen der Wall Street übertroffen, bewegt sich mit dem Ausblick aber lediglich im Rahmen der Erwartungen des Marktes. Farfetch machen einen Kurssprung um rund 21 Prozent, nachdem das Luxusmodeunternehmen einen geringer als erwarteten bereinigten Verlust für sein erstes Quartal und einen Umsatz, der die Erwartungen übertraf, bekannt gab. Deere steigen nach Zahlen um 1,3 Prozent.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Freundlich - Im Tageshoch hat der DAX mit 16.285 Zählern sein Rekordhoch vom November 2021 bei 16.290 Punkten nur knapp verfehlt. Der Euro-Stoxx-50 handelt 0,7 Prozent höher bei 4.398 Zählern. Gestützt wird die Stimmung von den günstigen Vorlagen der Wall Street, genährt dort von der Hoffnung auf eine schnelle Anhebung der Schuldenobergrenze im Staatshaushalt. Laut dem republikanischen Sprecher des US-Repräsentantenhauses Kevin McCarthy könnte der Kongress bereits in der kommenden Woche über die Anhebung der Schuldenobergrenze abstimmen. Zuvor hatte sich schon Präsident Joe Biden zuversichtlich geäußert. Ansonsten steht noch der kleine Verfall am Terminmarkt im Fokus. Die deutschen Erzeugerpreise haben im April gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent zugelegt. Für Jens-Oliver Niklasch, Volkswirt bei der LBBW, ist dies eine leichte Überraschung. Eine starke Performance haben seit Jahresbeginn die Aktien der DAX-Unternehmen abgeliefert, die von der aktuellen Politik in Berlin Rückenwind erhalten. Von den steigenden Rüstungsausgaben profitieren Rheinmetall, die Aktie liegt seit Jahresbeginn gut 40 Prozent im Plus. Auf Platz zwei rangieren die Aktien von Siemens Energy, die mit den Bereichen Energieerzeugung und Energieübertragung vorteilhaft positioniert ist. Die Aktie notiert rund 38 Prozent gegenüber dem Jahresstart im Plus. Das Schlusslicht gegenüber Jahresultimo sind Vonovia mit einem Minus von 21 Prozent. Hier sorgen unter anderem die steigenden Zinsen wie auch die fallenden Immobilienpreise für Gegenwind. Die Nachrichtenlage ist extrem dünn, von daher liefern die Analysten die Impulse für die Einzelwerte. Im DAX stellt die Aktie von Munich Re mit einem Plus von 2,3 Prozent den Gewinner, nachdem die Analysten von Berenberg das Kursziel leicht auf 385 Euro je Aktie angehoben haben. Für die Commerzbank-Aktie geht es hingegen um 0,8 Prozent nach unten - laut Angaben aus dem Handel hat die Bank of America das Papier auf "Underperform" gesenkt. Nach einer Kaufempfehlung durch Jefferies steigen SGL um 2,0 Prozent. Mittels einer verstärkten Ausrichtung auf hochmargige Halbleiterkunden als wichtiges Ergebnis einer mehrjährigen Portfoliorestrukturierung sollte SGL Carbon nach Einschätzung von Jefferies nun einen nachhaltigen Wachstumskurs mit einem diversifizierten Portfolio und einer sich allmählich verbessernden Absatzstruktur einschlagen. Die Deutsche Bank hebt 1&1 auf Buy (+2,9%) und hat im Gegenzug Telefonica Deutschland (-2,0 %) auf Hold gesenkt.

+++++ DEVISEN +++++


 
DEVISEN               zuletzt  +/- %  Fr, 9:15 Uhr  Do, 17:35   % YTD 
EUR/USD                1,0793  +0,2%        1,0782     1,0771   +0,8% 
EUR/JPY                149,20  -0,1%        148,88     149,22   +6,3% 
EUR/CHF                0,9742  -0,1%        0,9731     0,9749   -1,6% 
EUR/GBP                0,8682  +0,0%        0,8686     0,8679   -1,9% 
USD/JPY                138,24  -0,3%        138,10     138,54   +5,4% 
GBP/USD                1,2431  +0,2%        1,2412     1,2411   +2,8% 
USD/CNH (Offshore)     7,0229  -0,4%        7,0438     7,0539   +1,4% 
Bitcoin 
BTC/USD             26.857,23  -0,3%     26.956,60  27.117,64  +61,8% 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Während die meisten Börsen Aufschläge verzeichneten, gab der Aktienmarkt in Hongkong deutlich nach. Von der Wall Street kamen erneut positive Vorgaben. Stützend hatte hier weiter die Hoffnung auf eine rechtzeitige Beilegung des Streits um die US-Schuldenobergrenze gewirkt, bevor es zu einer Zahlungsunfähigkeit kommt. An der Börse in Tokio legte der Nikkei-Index 0,8 Prozent zu auf 30.808 Punkte, dem höchsten Schlusskurs seit August 1990. Indessen hat sich die Teuerung in Japan etwas beschleunigt. Die Verbraucherpreise stiegen im April um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, verglichen mit einem Anstieg von 3,2 Prozent im März. Kazuo Ueda, Gouverneur der Bank of Japan (BoJ), sagte, er erwarte, dass die Inflation in der zweiten Hälfte dieses Geschäftsjahres, das im April begonnen hat, unter das 2 Prozent-Ziel fallen werde. Unter den Einzelwerten sprangen Ricoh und Toshiba Tec um 7,7 bzw. 10,3 Prozent nach oben. Berichten zufolge planen die beiden Unternehmen, ihre Entwicklung und Produktion von Bürodruckern zusammenzulegen. In Hongkong gab der Hang-Seng-Index im späten Handel 1,5 Prozent nach, belastet von Technologie- und Internet-Werten. Die enttäuschenden Ergebnisse des chinesischen E-Commerce-Riesen Alibaba hätten den Leitindex nach unten gezogen, so Tina Teng, Marktanalystin bei CMC Markets. Auf dem chinesischen Festland verlor der Schanghai-Composite 0,4 Prozent. An der Börse in Südkorea rückte der Kospi indessen 0,9 Prozent höher. Die Aktien von Chip-Herstellern legten zu, gestützt von Kursgewinnen von Halbleiteraktien im US-Handel. In Sydney schloss der Aktienmarkt mit einem Plus von 0,6 Prozent, gestützt von Finanzwerten.

+++++ CREDIT +++++

Die Aussicht auf eine Einigung im US-Schuldenstreit stützt die europäischen Kreditmärkte am Freitag weiter. Laut dem republikanischen Sprecher des US-Repräsentantenhauses Kevin McCarthy könnte der Kongress bereits in der kommenden Woche über die Anhebung der Schuldenobergrenze abstimmen. Zuvor hatte sich schon Präsident Biden zuversichtlich geäußert. Mit einer Einigung würde ein Zahlungsausfall verhindert, der die US-Wirtschaft in eine schwere Rezession stürzen könnte mit den entsprechenden globalen Folgewirkungen. Die Versicherungskosten (CDS) gegen den Ausfall von US-Staatsschulden entwickeln sich dementsprechend ebenfalls nach unten. Am Freitag notiert der entsprechenden CDS bei 61 nach 65 am Vortag. In den vergangenen Tagen war der CDS bis auf 74 gestiegen

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

RHEINMETALL

Chef Armin Papperger sieht sein Unternehmen vom weltweiten Rüstungs-Boom durch den Ukraine-Krieg profitieren. Der Konzern solle "zwischen 20 und 30 Prozent jährlich" wachsen, kündigte der Manager im Magazin Focus an. Wer jemals ein Unternehmen geführt habe, wisse, "dass das viele Herausforderungen mit sich bringt. Wenn ich also jedes Jahr auch 2 Milliarden Euro mehr Umsatz machen will, brauche ich Leute, Werke, Ressourcen, eine funktionierende Materialwirtschaft und vieles mehr. Zurzeit klappt das sehr gut", so Papperger weiter.

VOLKSWAGEN

hat den Verkauf seiner Anteile an der Volkswagen Group Rus LLC und ihren lokalen Tochtergesellschaften an die Art-Finance LLC abgeschlossen. Mit Registrierung der Transaktion geht das Eigentum an den Anteilen der Volkswagen Group Rus LLC und ihrer lokalen Tochtergesellschaften vom Verkäufer auf den Käufer über, so VW.

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May 19, 2023 07:00 ET (11:00 GMT)