FRANKFURT (awp international)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - MODERATE GEWINNE - Der deutsche Leitindex Dax dürfte vor dem Wochenende erst einmal keine grossen Sprünge machen. Vorbörslich werden bislang leichte Gewinne indiziert, nachdem sich die US-Börsen am Vortag nach anfänglichen Verlusten im Handelsverlauf stabilisieren konnten. An den asiatisch-pazifischen Märkten überwiegt eine leicht positive Tendenz. Den Dax taxierte der Broker IG am Freitagmorgen 0,4 Prozent höher auf 14 320 Punkte. Auf Wochensicht bahnt sich damit ein moderates Plus von rund 0,7 Prozent an. Nach einer wochenlangen Erholungsrally hatte der Dax zu Wochenbeginn die Marke von 14 400 Zählern überwunden, konnte dieses Niveau aber nicht ganz halten. Spannend könnte es laut Thomas Altmann von QC Partners im Tagesverlauf werden, wenn an der Derivatebörse Eurex die November-Optionen auf den Dax verfallen. Hier stehe die Marke von 14 100 Dax-Punkten im Brennpunkt. "Dieser Verfall kann ein heisser Tanz werden", so der Analyst des Vermögensverwalters. Erratische Kursbewegungen sind also nicht ausgeschlossen.

USA: - MODERATE VERLUSTE - Nach ihrem starken Lauf seit Mitte Oktober ist die Rally an den US-Börsen seit fast einer Woche ins Stocken geraten. Nach anfänglichen Verlusten und einem kurzen Ausflug in die Gewinnzone schlossen die Indizes am Donnerstag letztlich nur geringfügig verändert. Dabei blieben sie innerhalb ihrer recht begrenzten Handelsspannen der vergangenen Tage. Die Zweifel, ob die US-Notenbank Fed wegen des nachlassenden Preisauftriebs tatsächlich das Tempo ihrer Zinserhöhungen drosselt, blieben. Angefacht wurden sie nun auch vom Präsidenten der regionalen Notenbank von St. Louis, James Bullard. Er sprach sich dafür aus, dass die Zinsen weiter steigen sollten, damit die Fed ihr Ziel, die Inflation zu senken, erreiche. Der Dow Jones Industrial beendete den Handel mit minus 0,02 Prozent auf 33 546,32 Punkte. Der S&P 500 gab um 0,31 Prozent auf 3946,56 Zähler nach. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 sank um 0,19 Prozent auf 11 676,86 Punkte.

ASIEN: - MODERATE VERLUSTE - Die wichtigsten Börsen Asiens haben am Freitag nachgegeben. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten chinesischen Unternehmen an den Festlandbörsen fiel zuletzt um 0,2 Prozent und der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong sank um ein halbes Prozent. In Japan schloss der Tokioter Leitindex Nikkei 225 0,1 Prozent tiefer. Moderate Gewinne gab es in Australien.

DAX                      14266,38    +0,23%
XDAX                    14330,66    +0,58%
EuroSTOXX 50          3878,42    -0,11%
Stoxx50                  3666,96    -0,16%

DJIA                     33546,32    -0,02%
S&P 500                  3946,56    -0,31%
NASDAQ 100          11676,85    -0,19%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN:

Bund-Future        140,31    +0,13%

DEVISEN:

Euro/USD       1,0366    -0,03%
USD/Yen        139,85    -0,24%
Euro/Yen        144,97    -0,26%

ROHÖL:

Brent          90,25    -2,61 USD
WTI            82,25    -3,34 USD

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PRESSESCHAU

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bis 7.00 Uhr:

- SPD-Chef Lars Klingbeil kritisiert den Protektionismus des US-Präsidenten Joe Biden und fordert, die USA sollten keine Wirtschaftspolitik gegen Europa machen, Interview, Welt

- Im Streit um das Bürgergeld hat der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz die Wortwahl des Ampel-Bündnisses kritisiert, Interview, Funke Mediengruppe

- Um Verzögerungen bei der Wohngeld-Überweisung zu vermeiden, spricht sich der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, für eine unkomplizierte Vorauszahlung zu Jahresbeginn aus, Interview, Rheinische Post

- Deutschlands Verbraucherschützer haben vor dem WM-Start den Fussball-Weltverband FIFA wegen "Greenwashing" abgemahnt und verlangen die Löschung "irreführender" Werbeaussagen, Interview mit Ramona Pop, Chefin des Verbraucherzentrale-Bundesverbandes, Neue Osnabrücker Zeitung

bis 23.45 Uhr:

- "Die derzeitige Lage ist sehr herausfordernd", Gespräch mit Unicredit-Manager Richard Burton und HVB-Vorstand Christian Reusch, BöZ

- Die anstehende Preiserhöhung bei der Deutschen Bahn wird ihre Mehrkosten durch die stark gestiegenen Strompreise nicht vollständig ausgleichen, Gespräch mit Firmenchef Richard Lutz, HB

- KfW-Kreditmarktausblick: Deutsche Unternehmen und Selbstständige leihen sich trotz der drohenden Rezession in grossem Umfang Geld bei Banken und Sparkassen, HB

- Die Ausgaben der deutschen Wirtschaft für Forschung und Entwicklung sind im Jahr 2021 um fast sechs Prozent auf insgesamt gut 75 Milliarden Euro gestiegen, HB

- "Wir haben die Gefahren von Putins Russland unterschätzt", Gespräch mit Wintershall-Chef Mario Mehren, HB

- "Rankings kommen und gehen", Gespräch mit Berkeley-Manager Eric Askins, HB

- Der hessische Finanzminister Michael Boddenberg (CDU) spricht sich für mehr Konsolidierung im Landesbankensektor aus, Gespräch, HB

- "Europa verliert weiter an Marktanteilen", Gespräch mit AFME-Chef Adam Farkas, BöZ

- Mehr Lenkungssteuern für den grünen und digitalen Wandel, Gastbeitrag von Gerassimos Thomas, Generaldirektor der Generaldirektion Steuern und Zollunion der Europäischen Kommission, BöZ

- Wie KI die Risikotragfähigkeit von Portfolios erhöht, Gastbeitrag von Pablo Hess und Michael Günther, Fondsmanager des Tungsten Trycon AI Global Markets, BöZ

- Ein Referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums, wonach die Finanzierung von Corona-Bürgertests bis zum April 2023 verlängert werden soll, stösst auf Kritik von Teilen der Ampel-Koalition, der Opposition und vom Bund der Steuerzahler, Welt

- Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke bis Frühjahr 2023 erneut als unzureichend kritisiert, Gespräch, ZDF

- Nach Einschätzung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ist die Entscheidung zum Ende der Atomenergie im kommenden Frühjahr endgültig, Gespräch, ZDF

bis 21.00 Uhr:

- VW-Markenchef Thomas Schäfer hat bekräftigt, dass der Trinity gebaut wird, Gespräch, Autogazette

- In acht Jahren Anteil verdoppelt: Staatskonzern Deutsche Bahn beschäftigt immer mehr Billiglöhner, Business Insider

- Der Deutsche Städtetag hat die Bundesländer aufgefordert, die Kommunen sehr schnell mit der nötigen neuen IT-Software auszustatten, damit sie ab Jahresbeginn das neue Wohngeld Plus bearbeiten können, Gespräch mit Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy, Rheinische Post

- Der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat der Bundesregierung unter Kanzler Olaf Scholz (SPD) vorgeworfen, durch ein arrogantes Auftreten den Ruf Deutschlands zu beschädigen, Gespräch, HB

- Der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mangelnde Selbstkritik wegen ihrer Russlandpolitik vorgehalten, Gespräch, HB

- Wirtschaftsweise Monika Schnitzer erwartet anhaltend hohe Inflation, Interview, Bild

- Klima-Kleber wurden in Berlin im Jahr 2022 bereits 258-mal polizeiauffällig, Bild

/mis/cg