Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.


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+++++ TAGESTHEMA +++++

Die Aktie von United Internet wird die von Krones im MDAX ersetzen. Dies teilte Stoxx Ltd. am späten Dienstag mit. Zudem wird Energiekontor in den TecDAX aufsteigen und dort Eckert & Ziegler verdrängen. In den SDAX werden Thyssenkrupp Nucera anstelle von United Internet aufgenommen. Außerdem steigen Ionos in den SDAX auf und verdrängen dort Basler. Die Änderungen werden am 18. September effektiv.

Die nächste regelmäßige Überprüfung der DAX-Indexfamilie findet am 5. Dezember 2023 statt.

Die Indexänderungen im Einzelnen:


 
+ MDAX 
  AUFNAHME 
  - United Internet 
+ MDAX 
  ENTNAHME 
  - Krones 
 
+ TecDAX 
  AUFNAHME 
  - Energiekontor 
+ TecDAX 
  ENTNAHME 
  - Eckert & Ziegler 
 
+ SDAX 
  AUFNAHME 
  - Thyssenkrupp Nucera 
  - Ionos 
+ SDAX 
  ENTNAHME 
  - United Internet 
  - Basler 
 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++


-DE 
    08:00 Auftragseingang Juli 
          saisonbereinigt 
          PROGNOSE: -5,0% gg Vm 
          zuvor:    +7,0% gg Vm 
 
-EU 
    11:00 Einzelhandelsumsatz Juli 
          Eurozone 
          PROGNOSE: -0,1% gg Vm 
          zuvor:    -0,3% gg Vm 
 
-US 
    14:30 Handelsbilanz Juli 
          PROGNOSE: -68,0 Mrd USD 
          zuvor:    -65,5 Mrd USD 
 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (2. Veröffentlichung) August 
          PROGNOSE:   51,0 
          1. Veröff.: 51,0 
          zuvor:      52,3 
 
    16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe August 
          PROGNOSE: 52,5 Punkte 
          zuvor:    52,7 Punkte 
 
    20:00 Fed, Beige Book 
 
    22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten American Petroleum Institute (API) 
 

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++


Aktuell: 
INDEX                           Stand    +/- 
DAX-Future                  15.760,00  -0,1% 
E-Mini-Future S&P-500        4.498,50  -0,1% 
E-Mini-Future Nsdq-100      15.509,00  -0,2% 
Nikkei-225                  33.154,20  +0,4% 
Schanghai-Composite          3.143,88  -0,3% 
Hang-Seng-Index             18.344,62  -0,6% 
                           +/-  Ticks 
Bund -Future                   131,56    +16 
 
 
Dienstag: 
INDEX                Schluss        +/- 
DAX                15.771,71      -0,3% 
DAX-Future         15.778,00      -0,4% 
XDAX               15.758,35      -0,1% 
MDAX               27.666,59      -0,7% 
TecDAX              3.141,03      -0,5% 
EuroStoxx50         4.269,16      -0,3% 
Stoxx50             3.964,29      -0,1% 
Dow-Jones          34.641,97      -0,6% 
S&P-500-Index       4.496,83      -0,4% 
Nasdaq-Comp.       14.020,95      -0,1% 
EUREX                zuletzt  +/- Ticks 
Bund-Future           131,40      -47 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Mit einer knapp behaupteten Eröffung an den europäischen Aktienmärkten rechnen Marktteilnehmer am Mittwoch. "Damit setzt sich die Seitwärtsbewegung fort, und sie hat nun einen negativen Touch", sagt ein Marktteilnehmer. Gebremst werde der DAX nach wie vor von dem kräftigen Anstieg der Ölpreise am Dienstagnachmittag nach der überraschenden Verlängerung der Förderkürzung durch Saudi-Arabien um gleich drei Monate. "Bei steigenden Ölpreisen ist kein Ende des Renditeanstiegs am langen Ende in Sicht, und das drückt auch am Aktienmarkt auf die Stimmung", so ein weiterer Marktteilnehmer. Am Abend könnten die API-Daten zu den Rohöllagerbeständen Hinweise geben, inwieweit die höhere US-Förderung die Kürzung Saudi-Arabiens ausgleicht. Zunächst stehen aber der deutsche Auftragseingang im Blick und am Nachmittag der ISM-Index für das nicht-verarbeitende Gewerbe in den USA.

Rückblick: Etwas leichter - Der Markt bewegte sich zwischen schwachen Konjunkturdaten, kräftig fallenden Erzeugerpreisen und einem deutlichen Anstieg der Ölpreise. Der Branchen-Index der Öl- und Gasaktien gewann 1,2 Prozent. Die Ölpreise stiegen auf neue Jahreshöchststände. Saudi-Arabien will die Förderkürzung nicht nur um einen Monat verlängern, sondern um drei Monate. Die Erzeugerpreise in der Eurozone sind im Juli im Jahresvergleich um 7,6 Prozent gefallen. Dies unterstützte Hoffnungen auf einen Rückgang der Inflation und damit auf ein Ende der Zinserhöhungen in der Eurozone. Der Branchen-Index der Auto-Werte stieg um 0,7 Prozent. An der Gewinnerspitze im DAX lagen BMW (+2,2%) und Porsche AG (+2,0%). Die Autobranche hatte im Vorfeld der IAA deutlich nachgegeben, nun kursierten wieder Stimmen, die Europäer seien gegenüber den chinesischen Wettbewerbern bei E-Autos relativ gut aufgestellt. Unter Druck standen mit den schwachen China-Daten LVMH, Dior und Kering, für die es um bis zu 3,1 Prozent nach unten ging.

DAX/MDAX/TECDAX

Etwas leichter - Finanzdienstleister und Versicherungen verzeichneten Aufschläge. Im DAX gewannen Hannover Rück 1,3 Prozent und Munich Re 0,5 Prozent. Einerseits gab es Kurszielanpassungen, "allerdings eher kosmetischer Natur", wie ein Händler sagte. Für relevanter hielt er die Aussagen von S&P zu einem verbesserten Umfeld: Die Rating-Agentur habe die Aussichten für die Kreditnoten in der Rückversicherungsbranche auf stabil von negativ angehoben. Größter DAX-Verlierer waren Commerzbank, die mit einer negativen Einstufung durch Barclays um 6,1 Prozent fielen. Deutsche Bank verloren 3 Prozent. Daneben gaben Siemens Energy 3,6 Prozent ab.

XETRA-NACHBÖRSE

In einem ruhigen Gesamtmarkt machten Indexänderungen zum Teil die Kurse. Dabei legte die Aktie von United Internet leicht zu, sie steigt in den MDAX auf. Dagegen reagierte die Aktie von Krones nicht auf die Herausnahem aus dem MDAX, im Gegenteil legte sie 1,5 Prozent zu.

USA - AKTIEN

Leichter - Erneute Konjunktursorgen drückten auf die Stimmung, hieß es. In China ist der Einkaufsmanagerindex der Dienstleister im August deutlich unter dem Juli-Wert ausgefallen. Allerdings erhöht dies die Hoffnungen, dass damit auch weitere Konjunkturspritzen in China zu erwarten sind. Bei den Einzelwerten profitierten Airbnb (+7,2%) und Blackstone Inc. (+3,6%) von ihrer baldigen Aufnahme in den S&P-500. Ölwerte liefen mit den gestiegenen Ölpreisen nach oben. Diamond Offshore Drilling verbesserten sich um 2,9 Prozent und Occidental Petroleum um 2,5 Prozent. Tesla erholten sich von ihrem 5-Prozent-Rückschlag am Freitag und gewannen 4,7 Prozent. Zuletzt hatten Preissenkungen des Elektro-Autobauers in China belastet. Brady schossen um 11,4 Prozent in die Höhe, nachdem das Industrieunternehmen einen Gewinn für das vierte Quartal über den Erwartungen gemeldet und ein Aktienrückkaufprogramm im Wert von 100 Millionen Dollar beschlossen hatte. Die in den USA gelisteten Aktien von Manchester United stürzten um 18 Prozent ab, nachdem Mail Online berichtet hatte, dass der britische Fußballverein vom Markt genommen werden soll.

USA - ANLEIHEN


Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,96         +9,2          4,87           53,8 
5 Jahre                  4,39         +9,0          4,30           38,9 
7 Jahre                  4,35         +8,4          4,26           37,9 
10 Jahre                 4,27         +8,3          4,18           38,7 
30 Jahre                 4,38         +8,8          4,30           41,4 
 

Am Anleihemarkt setzten die Renditen ihren jüngsten Anstieg kräftig fort. Die Rendite zehnjähriger Papiere gewann 8,3 Basispunkte auf 4,27 Prozent. Laut Goldman Sachs ist die Wahrscheinlichkeit, dass die USA in den nächsten zwölf Monaten in eine Rezession geraten, auf nur noch 15 Prozent gesunken. Im Juli hatte die Wahrscheinlichkeit noch bei 20 Prozent gelegen, im Hoch hatte diese im März 35 Prozent betragen.

+++++ DEVISENMARKT +++++


DEVISEN          zuletzt        +/- %       0:00  Di, 17:02 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0735        +0,1%     1,0724         1,0709   +0,3% 
EUR/JPY           158,20        -0,1%     158,38         158,14  +12,7% 
EUR/CHF           0,9541        +0,0%     0,9537         0,9521   -3,6% 
EUR/GBP           0,8536        +0,0%     0,8532         0,8529   -3,6% 
USD/JPY           147,37        -0,2%     147,69         147,68  +12,4% 
GBP/USD           1,2575        +0,1%     1,2568         1,2555   +4,0% 
USD/CNH           7,3123        +0,1%     7,3025         7,3092   +5,6% 
Bitcoin 
BTC/USD        25.735,87        +0,0%  25.725,79      25.700,77  +55,0% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Euro gab nach der Stabilisierung am Vortag gegenüber dem Dollar wieder nach. Er fiel auf den niedrigsten Stand seit drei Monaten. Der Dollar-Index stieg im Gegenzug um 0,6 Prozent. Teilnehmer sprachen von allgemeiner Risikoscheu, die dem Dollar als vermeintlich sicherem Hafen Zulauf bescherte. Hintergrund sei unter anderem der kräftige Rückgang des chinesischen Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im August auf den niedrigsten Stand seit acht Monaten. Derweil dürften sich die Anleger vor der Entscheidung der Europäischen Zentralbank in der kommenden Woche weitgehend zurückhalten, so die Analysten der Unicredit. Mit einer Zinserhöhung wird am Markt mehrheitlich nicht gerechnet. Laut Refinitiv-Daten liegt die Wahrscheinlichkeit für unveränderte Zinsen bei fast 72 Prozent.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS


 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          86,74        86,69      +0,1%          +0,05  +10,8% 
Brent/ICE          90,04        90,04         0%              0   +9,7% 
 

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September 06, 2023 01:31 ET (05:31 GMT)