Der Dax legte am Donnerstagmorgen 0,3 Prozent zu und erklomm bei 18.017,30 Punkten ein frisches Rekordhoch. Am Mittwoch hatte er erstmals die Marke von 18.000 Punkten übersprungen. Als Treiber an den Börsen gelten derzeit die Spekulationen auf fallende Zinsen dies- und jenseits des Atlantiks und sprudelnde Firmengewinne.

Im Rampenlicht am Donnerstag stehen die US-Erzeugerpreise, die mehr Aufschluss über die Inflation in den USA liefern dürften. Überraschend gestiegene Verbraucherpreise hatten die Börsen zuletzt nicht aus dem Tritt gebracht, aber die Erwartungen an eine erste Zinssenkung der US-Notenbank Fed im Juni etwas gedämpft.

An die Dax-Spitze schoben sich Rheinmetall mit einem Aufschlag von 3,6 Prozent. Der Rüstungskonzern rechnet als Folge der russischen Invasion der Ukraine und der Aufrüstung der Nato-Staaten mit dauerhaft steigenden Umsätzen und Gewinnen. Die Aktien von K+S legten mehr als fünf Prozent zu. Der Düngemittel- und Salzhersteller rechnet nach einem Gewinneinbruch zwar auch 2024 mit Einbußen, schnitt aber besser ab als am Markt befürchtet. Anleger im SDax bejubelten den Einzug des Fußballvereins Borussia Dortmund ins Viertelfinale der Champions League. Die Aktien der Schwarz-Gelben gewannen 2,8 Prozent.

(Bericht von Anika Ross, redigiert von Christian Rüttger. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)