Schaffhausen (awp) - Die Schaffhauser Kantonalbank (SHKB) hat 2021 den Gewinn gesteigert. Unter dem Strich stieg er um 9,1 Prozent auf 50,1 Millionen Franken. Der Kanton Schaffhausen erhält eine Ausschüttung von 40,1 Millionen Franken, das sind 3,3 Millionen mehr als im Vorjahr.

Besonders erfreulich habe sich das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft entwickelt, teilte die Kantonalbank am Dienstag mit. Dank einem Wachstum bei der Vermögensverwaltung sowie höheren Wertschriftenumsätzen stiegen die Erträge in diesem Bereich um 13 Prozent auf 41,1 Millionen.

Angesichts der rekordhohen Immobilienpreise sei das Wachstum im Kreditgeschäft bewusst gedämpft worden, so die Meldung. Trotzdem erhöhten sich die Kundenausleihungen um 2,5 Prozent auf 171 Millionen, wobei der Hypothekarforderungen mit 168 Millionen den Löwenanteil ausmachten. Der Brutto-Zinserfolg lag mit 75,8 Millionen um 2,8 Prozent unter dem Vorjahr.

Der Geschäftsaufwand erhöhte sich wegen höherer Personalkosten um 1 Prozent. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis von 41,9 Prozent bedeute im Branchenvergleich aber weiterhin ein "Spitzenwert", heisst es weiter.

Für das laufende Jahr zeigt sich die Bank vorsichtig: Das wirtschaftliche Umfeld werde unsicher bleiben und die Entwicklungen der Inflation und des heimischen Immobilienmarktes seien noch nicht absehbar, schreibt sie. In diesem Umfeld sollen "substanzielle" Investitionen in die Digitalisierung getätigt werden, was zusammen mit einem gezielten Personalausbau zu tieferen Gewinne führen werde.

an/rw