Für den DAX reichte es zum Jahreswechsel noch nicht zu einem Sprung auf ein neues Allzeithoch. Trotzdem beendete das wichtigste deutsche Börsenbarometer das Jahr 2019 mit einem satten Kursplus von rund 25 Prozent. Die Wirecard-Aktie (WKN: 747206 / ISIN: DE0007472060) konnte von dieser positiven Entwicklung des Gesamtmarktes nicht profitieren. Damit bietet sich jedoch einiges an Aufholpotenzial.

Auch im gerade beginnenden Börsenjahr 2020 dürften die Auseinandersetzungen zwischen dem Zahlungsabwickler aus Aschheim bei München und der „Financial Times“ im Fokus stehen. Auf Unternehmensseite und bei vielen Anlegern hofft man, dass mit einer unabhängigen Untersuchung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG die verschiedenen Vorwürfe der „FT“ ein für alle Mal entkräftet werden können.

Bereits vor Bekanntgabe der Ergebnisse ist allerdings zu beobachten, dass die neuesten „FT“-Vorwürfe am Markt nicht mehr die Sprengkraft entfalten wie zu Beginn des Jahres 2019. Nachdem die Wirecard-Aktie zwischenzeitlich auf 86 Euro abgerutscht war, hat sich das Papier zuletzt knapp unter der Marke von 110 Euro stabilisiert. Es ergibt sich jedoch einiges an Aufholpotenzial, wenn man bedenkt, dass das 2019er-Jahreshoch bei rund 170 Euro und das Allzeithoch bei knapp 200 Euro liegt.

Für Optimums sorgen zudem die anhaltenden Positivmeldungen über neue Kooperationen. Zum Ende des Jahres 2019 sorgte vor allem der Markteintritt Wirecards in China für Aufsehen. Nur ein Grund, warum das Management seine mittelfristigen Ziele angehoben hatte. Dabei will Wirecard von verschiedenen Trends wie dem E-Commerce-Boom profitieren. Zudem bietet der Bereich Mobile Payment Zahlungsabwicklern enormes Potenzial. Schließlich geht es darum, neue Bezahlmethoden abseits des Bargeldes zu entwickeln.

Für das Jahr 2025 wird auch deshalb ein Transaktionsvolumen von mehr als 810 Mrd. Euro angestrebt. Die konzernweiten Umsatzerlöse sollen bei mehr als 12 Mrd. Euro liegen, während der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) bei mehr als 3,8 Mrd. Euro in 2025 gesehen wird. Auch für 2020 hat sich Wirecard viel vorgenommen. Demnach wird für das angelaufene Geschäftsjahr ein EBITDA in einer Bandbreite von 1 bis 1,12 Mrd. Euro erwartet.

Anleger, die von der Stärke von Wirecard überzeugt sind, können mit einem Faktorzertifikat Long (WKN: MF2LE7 / ISIN: DE000MF2LE73) gehebelt von Kurssteigerungen profitieren. Auch Shorties steht ein passendes Faktorzertifikat (WKN: MC2262 / ISIN: DE000MC22622) zur Verfügung.

Bildquelle: Pressefoto Wirecard